Weinbar auf der Höhe: Wir haben noch Fragen
Der Kiosk an der Sommerburgstraße soll zu einer Weinbar mit Bistro umgebaut werden. Nach unserem Bericht habt Ihr teils Lob und Neugier, teils aber auch heftige Kritik und viele Fragen dazu geäußert – zunächst einmal danke dafür! Ein Dorf lebt schließlich auch vom lebendigen Austausch über neue Ideen. Hier mal eine kleine Auswahl Eurer Kommentare, natürlich anonymisierten, und weiter unten ein paar Antworten von MKS-Vorstand Michael Flachmann:
„Ich finde den Standort zu klein, direkt an der Straße…einfach abreißen und begrünen etwas in die Richtung wäre mein Vorschlag.“
„Woher nimmt man den Platz?“
„Passt eher auf die Rü.“
„Die Politik der MKLS läuft darauf hinaus, einen Schicke-Micki-Stadtteil zu entwickeln. Etwas bodenständiger steht der Maggihöhe einfach besser.“
„Ne gescheite Frittenbude müsste da hin.“
„Ich glaube nicht, dass die Anwohner, die hinter oder neben dem Kiosk wohnen, damit einverstanden wären, wenn dort eine Weinbar aufgemacht würde, sogar mit Außenbereich. Eine Pommessbude wurde ja auch schon abgelehnt von den Anwohnern, wegen dem Geruch.“
„Was die Margarethenhöhe wirklich braucht, ist ein Kiosk.“
„Schade, dass die Maggihöhe durch diese Maßnahmen ihren sympathischen und familiären Charakter in nur wenigen Jahren komplett verloren haben wird.“
„Kann ich mir nicht so richtig vorstellen, bin aber gespannt.“
„Jahrelang gammelt diese Bude vor sich hin, und wenn endlich was passiert, wird nur gemeckert.“
„Find ich gut. Super Idee.“
„Ich persönlich würde mir eine kleine Bar auf der Höhe wünschen. Sowas fehlt bei uns.“
„Ein Stadtteil lebt von neuen Impulsen und Margarethe Krupp hätte sicher nicht gewollt, dass hier alles einschläft. Sie war offen für neue Ideen.“
„Die Befürchtung, dass eine Weinbar nicht für die Mehrheit der Bewohner geeignet wäre, scheint mir darauf zu beruhen, dass man diesen Begriff automatisch mit elitärem „Schicke Micki“ verbindet. Das muss hier aber gar nicht der Fall sein. Es gibt genug freundliche, bodenständige Läden dieser Art, die durchaus auch normale Menschen ansprechen.“
Fragen und Antworten
Einige Eurer Fragen hat uns der Vorstand der Margarethe Krupp-Stiftung (MKS), Michael Flachmann, übrigens kurz beantwortet:
Was ist mit dem Denkmalschutz?
Denkmalschutz gilt nur auf der Sommerburgstraße mit den ungeraden Hausnummern.
Das Gebäude ist doch total klein. Wird durch den Umbau die Fläche größer?
Ein Teil des Gebäudes bleibt erhalten, ein Teil wird abgerissen und erweitert.
Sitzt man dann draußen direkt an der Sommerburgstraße?
Durch die Lage an der Sommerburgstraße besteht die Möglichkeit, in der ersten Reihe zu sitzen oder weiter hinten im Gebäude. Die Sitzplätze draußen werden neben dem Gebäude angeordnet.
Warum ist eine Pommesbude dort nicht realisierbar?
Für eine Pommesbude oder Pizzeria müsste eine Abluftanlage zwei Meter über die Giebel der Nachbargebäude geführt werden. Dies haben wir verworfen.
Gibt es denn bestimmte Anforderungen an den künftigen Betreiber?
Als Anforderungen an Betreiber stellen wir die Umsetzung des beschriebenen Angebots. Wenn sich jemand bewerben will, prüfen wir das Konzept und die geplante Innenausstattung.
Manch einer befürchtet, eine Weinbar könnte zu elitär sein und nicht zur Margarethenhöhe passen…
Es wird nicht elitär, sondern gemütlich mit Wein, Bier und kleinen Speisen.
Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie es mit den Planungen und der Betreibersuche weitergeht. Lest doch auch unseren Artikel in der Rubrik „Historisches“ über die Kioske auf der Margarethenhöhe.
Foto: Tanja Wuschof
Skizze: Margarethe Krupp-Stiftung
Wer soll an direkt an der Straße Wein trinken wollen. Gemütlich i Abgasen? Hier geht es Mal wieder um Leute, die meinen die Margarethenhöhe mit solchen Schiki-Nicki Aktionen aufwerten zu müssen. Nach dem Motto “ der Flair der Margarethenhöhe „! Der Geist der Höhe ist nicht mehr cool genug?Wir, die Bewohnerinnen der Wortbergrode und des Lehnsgrund und der umliegenden Strassen trinken unseren Wein zuhause-in unseren schönem Wohnungen und gemeinsam auch im Garten und nicht an Abgasschwerpunkten wie an der Ampel direkt davor. Baut einen Kiosk! Das passt! Oder geht den Anreinern den Garten zurück! Liebe Grüße Ulli Becker
Tja, und so werden dann die berechtigten Bedenken und Einwände mal eben in gewohnter Chefmanier »weggewischt«. Ist doch egal, was die *derzeitigen* Anwohner brauchen und wollen, für die interessiert sich die MKS schon geraume Zeit nicht mehr. Schade, dass es hier nicht einmal demokratische Prozesse gibt, sondern in übelster Weise Macht gegen Bedürfnisse ausgespielt wird.