Kinder an die Trommeln!
Was passiert, wenn man 300 Trommeln an 300 Grundschulkinder verteilt? An der Waldlehne kann man es erleben: Gemeinschaftsgefühl und Spaß an Musik und Rhythmus bestimmen die Projektwoche, bei der alle zusammen nach Afrika reisen – ins Trommelzauberdorf Tamborena.
„Am besten finde ich das Trommeln mit allen Klassen zusammen“, sagt Johanna (8). Bei „DJ Dr. Arndt““ hat sie schon eine ganze Menge über das Trommeln gelernt. „Es gibt ganz verschiedene Rhythmen und Arten, wie man draufhauen kann, und ich mag auch diesen afrikanischen Klang“, erklärt sie. Ihr Eindruck ist: „Alle Kinder finden es toll!“
In ihrer Klasse hat Johanna schon eine Giraffenmaske gebastelt und freut sich auf ihr gelbes T-Shirt mit der aufgesprühten Giraffe drauf. Unschwer zu erkennen: Die Zweitklässler werden bei der Abschlussaufführung am Freitag in der Sporthalle Lührmannstraße die Giraffen sein. Daneben wird es noch Gazellen (1. Klassen), Elefanten (3. Klassen) und Affen (4. Klassen) geben. Denn: Auf ihrer Reise nach Tamborena landen die Kinder ungeplant mitten im Dschungel und bitten die Tiere um Hilfe.
„Die Kinder kommen rein und haben Bock“
Dazu müssen sie singen, tanzen und natürlich trommeln, und das nicht einfach „nur so“, sondern sie üben das täglich unter fachkundiger Anleitung: Arndt Dahlbeck trommelt seit 20 Jahren, hat in Brasilien und Kuba, im Senegal, Ghana und Gambia gelernt und gibt sein Können mit Freude an die Kinder weiter. „Beim Trommeln gibt es wenig Berührungsängste“, beschreibt er den besonderen Zauber. Spielerisch lernen die Kinder fremde Kulturen kennen, sind kreativ, steigern Motorik und Selbstwertgefühl – und sind voll bei der Sache: „Die Kinder kommen rein und haben Bock.“
„Ein tolles Gemeinschaftsgefühl“
Das ist auch ein Grund, warum Schulleiterin Christel Müller für die Projektwoche diesmal nicht das traditionelle Zirkusprojekt gebucht hat, sondern mit dem Trommelzauber etwas Neues ausprobieren will. „Die Kinder erleben beim Trommeln ein tolles Gemeinschaftsgefühl“, sagt sie zufrieden schon nach dem Auftakt am Montag. „Diesmal machen wirklich alle etwas zusammen, Jungen und Mädchen.“
Für jedes Kind (und auch jede Lehrerin) steht eine eigene Trommel bereit. Insgesamt sind es rund 300 Instrumente – original afrikanische Djembé-Trommeln, „mit Ziegenhaut bespannt“, wie Johanna inzwischen weiß.
Das Motto von Trommelzauber-Erfinder Johnny Lamprecht scheint also auch an der Waldlehne voll aufzugehen: „Kinder an die Trommeln! Denn trommelnde Kinder sind frohe und starke Kinder, die spielerisch lernen.“
Noch mehr Eindrücke von der Trommelzauber-Projektwoche findet ihr auf der Schul-Homepage.
Der Südanzeiger hat über die Abschlussaufführung berichtet, den Artikel kann man hier lesen.
Allgemeine Infos zum Projekt Trommelzauber gibt es hier.
Nur dumm, dass die evangelische Gemeinde nicht informiert würde, dass der schulgottesdienst nicht stattfinden würde und so Pfarrerin und kirchenmusikerin vergeblich um 7:45 Uhr an der Kirche waren.
Hallo Heidi,
oh je, da scheint ja in der Kommunikation etwas schief gelaufen zu sein, sehr ärgerlich für euch.
Ich hoffe, ihr könnt das mit der Schule klären!
Liebe Grüße!
Sonja