Sommerburg-Apotheke ist Testzentrum

Sommerburg-Apotheke ist Testzentrum

13. März 2021 Aus Von Sonja Mersch

Schnell einen Corona-Test machen, bevor man zum Friseur geht oder von der Reise zurückkehrt: Das ist auch auf der Margarethenhöhe möglich. Die Sommerburg Apotheke ist seit gestern offizielles Testzentrum der Stadt Essen. „Jeder Bürger kann sich mindestens einmal pro Woche kostenlos bei uns testen lassen und erhält das Ergebnis innerhalb von 15 Minuten“, sagt Apothekerin Ulrike Lohmann. Bei den Tests handelt es sich um Antigen-Tests, die die Eiweißstrukturen des Coronavirus nachweisen. Mit einem langen Wattestäbchen wird ein Nasenabstrich gemacht und die Probe dann auf einen Teststreifen gegeben. „Der Abstrich ist nicht schmerzhaft, kann aber etwas unangenehm sein“, sagt die Apothekerin. Sie hält darüber hinaus Spucktests bereit, die allerdings vor der Tür gemacht werden müssen, „um die Apotheke nicht zum Hotspot zu machen“, so Ulrike Lohmann.

Apotheker und Pharmazeutische Fachkräfte wurden geschult

Apotheker und Pharmazeutische Fachkräfte haben eine spezielle Schulung erhalten, um die Tests durchführen zu dürfen. Wer einen Test machen möchte, sollte sich vorab einen Termin geben lassen, damit es nicht zu unnötig langen Wartezeiten vor oder in der Apotheke kommt. „Das klappt aber meist relativ kurzfristig, etwa wenn jemand eine Bescheinigung für eine ambulante OP braucht oder von einer Reise zurückkehrt“, so Ulrike Lohmann. Vor Ort müsse man dann eine Einwilligungserklärung ausfüllen und eine Handynummer angeben. Nach dem Test kann man entweder draußen vor der Tür auf das Ergebnis warten – oder gleich nach Hause gehen. „Falls das Testergebnis positiv sein sollte, rufen wir an“, so die Apothekerin. „Die Person muss sich dann sofort in häusliche Quarantäne begeben und auf weitere Anweisungen vom Gesundheitsamt warten. Das Gesundheitsamt verständigen wir.“

Geschützer Testbereich in Boutique-Räumen

Den Testbereich hat Ulrike Lohmann in einer geschützten Ecke der Geschenkboutique eingerichtet, die zur Apotheke gehört – dort gibt es wegen des Lockdowns zurzeit keinen Publikumsverkehr. Mindestens 20 Stunden in der Woche muss die Apotheke für die Schnelltests einplanen – so lauten die Vorgaben der Stadt. Falls sie herausstellen sollte, dass die räumlichen Kapazitäten nicht ausreichen, könne sie das angrenzende, leerstehende Ladenlokal mitbenutzen, sagt die Apothekerin.

Testen lassen kann man sich nicht nur in den zugelassenen Teststellen, sondern auch bei niedergelassenen Ärzten. Mehr Infos zu Tests und Testzentren findet Ihr hier auf der Internetseite der Stadt Essen.

Apothekerin Ulrike Lohmann und Tanja vom Team DieHöhe beim Schnelltest

Margarethen-Apotheke: Kein Testzentrum, aber Selbsttests erhältlich

Übrigens: Die für ein Testzentrum erforderlichen räumlichen und personellen Möglichkeiten hat die Margarethen Apotheke auf der alten Margarethenhöhe momentan nicht, erklärt uns Inhaberin Ute Brand. Bei ihr könne man aber Selbsttests kaufen, die ebenfalls über einen Nasenabstrich funktionieren – für momentan knapp zehn Euro pro Stück. Einige Dutzend Tests habe sie aktuell da, eine weitere Lieferung erwarte sie übernächste Woche.

Fotos: Tanja Wuschof