So war die Extraschicht auf der Höhe
Wart ihr dabei? Habt ihr euch das 3D-Mapping auf dem kleinen Markt angeschaut? Was waren eure Highlights der Extraschicht auf der Margarethenhöhe? Oder habt ihr die Nacht der Industriekultur verpasst? Dann haben wir hier noch ein paar kleine Eindrücke für euch.
Brückenkopf & Führungen
Am Brückenkopfhaus hatte nicht nur die Ausstellung geöffnet. Neun Gästeführer:innen aus dem Stadtteil waren bis 22 Uhr im Einsatz, um insgesamt rund 1000 Gästen etwas über unsere Siedlung zu erzählen und die schönsten Straßen der Gartenstadt zu zeigen. Die Menschen seien „begeistert“ gewesen, berichtet Manfred Raub. „Vor allem waren viele aus anderen Städten da. die die Margarethenhöhe noch nicht kannten – und sie möchten gerne wiederkommen.“ Auch das Puppenspiel von Rainer Mentel sei bei den Kindern gut angekommen.
Musterwohnung
„Eine Wohnung für mich allein“ frei nach Virginia Woolf – eine tolle Performance konnte man in der Musterwohnung erleben:
Mitmach-Aktion bei Wimpees
In ihrem kleinen Laden bei Raumausstattung Janssen an der Steilen Straße konnte man selbst kreativ werden und ein kleines Souvenir gestalten – zum Beispiel eine Holzscheibe mit Blümchen und Sprüchen, passend zum Thema „Von Wünschen und Wörtern“:
Kleiner Markt
Auf dem Kleinen Markt gab es „Somente“ zu sehen – ein Stück des aus Portugal stammenden Theatermacher „Teatro So“ über die Einsamkeit im Alter, das die Menschen gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen brachte:
Julia ohne Romeo im Kiosk Sommerburgstraße
Eine kleine Entdeckung, etwas ab vom Trubel, daher hoffentlich trotzdem von vielen gefunden worden: Julia (alias Judith Sophie Grytzka), allein, ohne ihren Romeo, sitzt an der Schreibmaschine und tippt ihre Geschichte – aber nur die Frauen aus Shakespeares Klassiker kommen zu Wort. Die live beschriebenen Seiten – manche davon aber eben auch leer, weil Frauen hier einfach nicht gesprochen haben – hängen an den Wänden im alten Kiosk – eine coole Idee:
Kleines Atelierhaus
Chillige Jazzmusik, belgische Waffeln und ein lauschiger Garten mit rosa Sitzbällen erwartete die Besucher:innen im Kleinen Atelierhaus:
…und im Garten steht ein Apfelbaum – Sommerburgstraße 16
Eine wunderbare, kleine Performance im Garten der früheren Verwaltung der Margarethe Krupp-Stiftung. Zwischen Eiern, Mehl und Milch und einer großen Schale Äpfeln ging es um den Apfelbaum, der hier vor 20 Jahren gestanden hat. Oder immer noch steht. Vielleicht auch erst in einigen Jahren stehen wird. Wer weiß das schon so genau? Wichtig ist nur: Er gehört dazu, der Apfelbaum, in so vielen Gärten nicht nur auf der Margarethenhöhe. Und dazu ein warmer Apfelkuchen, der die Menschen zusammenbringt – auch noch zum 23 Uhr in der Nacht.
Video-Mapping
Das Video-Mapping auf dem kleinen Markt brachte die Geschichte der Margharethenhöhe in bewegten Bildern auf die Fassade des ehemaligen Konsumgebäudes – ein beeindruckendes Spektakel:
Fotos: Tanja Wuschof, Christian Dankbar, Sonja Mersch
Für den Rummel der im Vorfeld gemacht wurde…. Urteil: Gähn
Ich habe die „Extraschicht“ nur positiv erlebt. So viele Personen, die sich für unseren Stadtteil interessierten!
Na ja, wenigstens hätte man ja den EDEKA-Filialleiter bitten können, die Leuchtreklame mal für ein / zwei Stunden auszuschalten.
Sonst wars ganz lustig, aber dürftig. Tut mir leid – aber das Programm zeugte nicht gerade von Einfallsreichtum.