So hat die Höhe gewählt
Essen hat gewählt, und somit auch die Margarethenhöhe. Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) bleibt, wie die Prognosen vermuten ließen, im Amt. Mehr als die Hälfte der Wähler haben für ihn gestimmt – auch im Wahlbezirk Margarethenhöhe. Im Essener Rat liegt die CDU weit vorne, gefolgt von einer abgestürzten SPD und starken Grünen.
Im Wahlbezirk Margarethenhöhe liegen CDU und SPD allerdings ganz knapp hintereinander. Die Grünen schnitten bei uns sogar etwas besser ab als im stadtweiten Vergleich, die AfD etwas schlechter. Alle übrigen Parteien holten auf der Höhe jeweils weniger als fünf Prozent der Stimmen.
Horst Hindrichs (CDU) gewinnt Direktmandat
Das direkte Ticket in den Rat konnte im Wahlbezirk Margarethenhöhe der Kandidat der CDU, Horst Hindrichs, lösen. Er bekam etwas mehr als 28 Prozent der Wählerstimmen und landete damit vor SPD-Kandidat Michael Manderscheid mit etwas über 27 Prozent. Nur etwas über 50 Stimmen machten hier den Unterschied.
„Ich habe darauf gehofft, das Direktmandat zu erringen, aber sicher konnte ich mir nicht sein“, sagt Horst Hindrichs. „Der Wahlkreis wurde ja relativ kurzfristig so zugeschnitten, und insbesondere die Margarethenhöhe ist ja bisher eher keine christdemokratische Hochburg gewesen. Nur 53 Stimmen Vorsprung sind ein knappes Ergebnis, das ich so respektiere. Aber auch, wenn ich deutlicher gewonnen hätte, war mir vorher klar, dass ich alle Menschen im Wahlkreis gleichermaßen vertreten will und werde. Jetzt geht es an die Arbeit im Rat, und ich freue mich auch weiter auf Anregungen und Gespräche mit allen, die hier wohnen und leben.“
„Ein knappes Ergebnis, bei dem insbesondere die neuen Stimmbezirke in Holsterhausen und Frohnhausen letztlich die Wahl auf die CDU für das Direktmandat in den Rat der Stadt Essen haben fallen lassen“, sagt SPD-Kandidat Michael Manderscheid. Auf der Margarethenhöhe allein hätte es noch knapp für ihn reichen können. „Das ist bitter, aber so ist es nunmal in der Demokratie. Nun wünsche ich Herrn Hindrichs viel Erfolg und Kraft beim Einsatz für unseren Stadtteil und sende ihm meine Gratulation.“ Er versichert außerdem: „Ich bleibe natürlich engagiert und erreichbar. Mein Herz hängt an der Höhe und unserer Stadt und daran ändert auch eine Kommunalwahl nichts.“
Wahlbeteiligung
Lange Schlangen vor den Wahllokalen am SGZ Tusem und der Schule an der Waldlehne ließen eine hohe Wahlbeteiligung vermuten. Allerdings durften wegen der Abstandsgebote auch nicht so viele Leute gleichzeitig in einen Wahlraum wie sonst. Für ihre Kreuzchen auf vier, teilweise fünf Wahlzetteln, ließen sich viele Leute außerdem mehr Zeit. Die Wahlbeteiligung im Bezirk Margarethenhöhe lag bei über 54 Prozent und damit höher als in der Stadt insgesamt (etwa 48 Prozent). Von 9545 Wahlberechtigten gingen bei uns 5185 zur Urne. Leider waren 56 Stimmen ungültig.
So hat der Bezirk Margarethenhöhe für den Essener Rat gewählt:
- SPD: 27,68 Prozent (vgl. ganz Essen: 24,35 Prozent)
- CDU: 28,72 Prozent (vgl. ganz Essen: 34,29 Prozent)
- Grüne: 23,23 Prozent (vgl. ganz Essen: 18,62 Prozent)
- AfD: 5,45 Prozent (vgl. ganz Essen: 7,51 Prozent)
- Sonstige: 14,54 Prozent
Bezirksvertretung III
Bei der Wahl für die Bezirksvertretung III, der Margarethenhöhe zugeordnet ist, liegt die CDU ebenfalls vorne, gefolgt von den Grünen als zweitstärkste Partei, und der SPD knapp dahinter. Folgendermaßen sind die Sitze in der Bezirksvertretung III künftig verteilt:
SPD: 4
Klaus Persch, Iris Dziura, Herbert Schika, Jutta Krämer
CDU: 5
Werner Ernst, Björn Föhse, Nora von der Gathen, Dietrich Ostermann, Manuela Rieckhoff
GRÜNE: 5
Doris Eisenmenger, Inga Dominke, Ursula Elfriede Margarete Schweitzer, Peter Jan Messner, Paula Heßbrüggen
Die Linke: 1
Udo Karl Seibert
EBB: 1
Bernd Schlieper
FDP: 1
Martin Weber
AfD: 1
Rolf Ploetzing
Die PARTEI: 1
Axel Fänger
Mehr Infos zu den Wahlergebnissen
Zur Erinnerung: Der neu eingeteilte Wahlbezirk 16 „Margarethenhöhe“ umfasst nicht nur vier Stimmbezirke im Stadtteil Margarethenhöhe, sondern auch einige Stimmbezirke in Holsterhausen und Frohnhausen.
Die exakten Zahlen für alle Ratsparteien in Essen, die Aufschlüsselung nach Bezirken und Stadtteilen sowie die Wahlergebnisse aller Bezirksvertretungen könnt ihr hier auf der Seite der Stadt nachschauen, ebenso die Ergebnisse für die Wahl des Ruhrparlaments. Wenn ihr oben rechts eure Straße eintragt, bekommt ihr die Ergebnisse eures Wahlbezirks angezeigt.
Alle vorläufigen Ergebnisse sind auf dem Stand von gestern Abend, ca. 23 Uhr, gemäß den Angaben der Stadt Essen auf ihrer Webseite.