Seniorenzentrum lädt zum Sommerfest
Das Sommerfest im Seniorenzentrum Margarethenhöhe ist eine Institution: Hunderte Besucher kommen jedes Jahr zum Helgolandring und genießen gesellige Stunden mit Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern und Nachbarn. Dieses Jahr musste das Fest allerdings abgesagt werden – wegen der großen Hitze Ende Juni. Ein neuer Termin steht aber schon: Am 17. August gibt es von 14 bis 18.30 Uhr Würstchen und Grillfleisch, Bier und kalte Getränke, Kaffee und Kuchen im Seniorenzentrum. Dazu die traditionelle Tombola, eine Playbackshow der Mitarbeiter, Clownerie und zahme Seidenhühner samt japanischem Hahn zum Anfassen.
„Viele Menschen von der Margarethenhöhe kommen gerne zu unserem Sommerfest, ebenso ehemalige Mitarbeiter und Verwandte von früheren Bewohnern“, erzählt Einrichtungsleiterin Bettina Mayer. Kein Wunder, denn das Seniorenzentrum liegt direkt am Helgolandring und ist gut vernetzt im Stadtteil. 1982 gebaut, wurde das Haus bis 2012 aufwändig saniert und auf den neuesten Stand gebracht. 120 Senioren unterschiedlicher Pflegestufen leben hier, die meisten von ihnen in Einzelzimmern – das sei mittlerweile Auflage, so Bettina Mayer, und sie finde das auch gut so: „Es ist viel angenehmer für die Bewohner.“ Eigenes Bad und WC, meist auch ein kleiner Balkon gehören dazu. Nur fünf Doppelzimmer gibt es noch, „das ist wiederum gut für Menschen, die wenig Ansprache oder keine Angehörigen haben oder einfach nicht so gern alleine sind.“
Offenes Café und Katharina-von-Bora-Saal
Einladend wirkt das Seniorenzentrum auf Besucher vor allem durch den weitläufigen Eingangsbereich mit Terrasse und Café – hier können auch Nachbarn mal sitzen und einen Kaffee trinken. Öffentlich genutzt wird auch der große Katharina-von-Bora-Saal im Erdgeschoss des Hauses: Hier halten katholische und evangelische Gemeinde abwechselnd Gottesdienste ab, finden Frühlings- und Herbstfest, Diavorträge, Singabende oder auch mal Fußballspielübertragungen statt. Aber auch das Diakoniewerk nutzt als Träger der Einrichtung den Saal für größere Veranstaltungen oder Fortbildungen.
Koch, Friseur und Wäscherei im Haus
Je nach Pflegestufe haben die Bewohner des Hauses viele Möglichkeiten, ihren Tag zu gestalten. So gibt es etwa einen wunderschön eingerichteten Gemeinschaftsraum auf jeder Etage, wo Spielen, Klönen, Fernsehen oder Entspannen im Massagesessel möglich ist. Wer möchte, kann auf einem Ergometer selbstständig seine Kraft und Fitness trainieren oder einen Ausflug in den hauseigenen Kiosk unternehmen. Hier wird auch der eine oder andere Kaffee oder Killepitsch gemeinsam getrunken. Auch für das wöchentliche Demenzcafé oder private Geburtstagsfeiern steht der gemütliche Raum zur Verfügung. Der Soziale Dienst organisiert zudem Feiern und andere Angebote vom Spieleabend bis zur Begegnung mit Hundewelpen.
Das Seniorenzentrum versucht seinen Bewohnern das Leben so angenehm wie möglich zu machen – es gibt etwa einen Friseursalon, eine öffentliche Praxis für physikalische Therapie und einen Gymnastikraum im Haus, wo Sturzprophylaxe und andere Bewegungsangebote stattfinden. Zu den Besonderheiten gehört auch, dass Wäsche im Haus selbst gewaschen wird und dass ein eigener Koch für abwechslungsreiche Kost sorgt. Zahnarzt, Optiker und Hörgeräteakustiker kommen regelmäßig ins Haus und empfangen die Bewohner in einem echten Wellness-Raum: Grüne Vorhänge, schöne Bilder und eine bequeme Liege laden zum Entspannen ein. Hier ist auch der Ort, um sich das Gesicht massieren oder die Nägel lackieren zu lassen. „Den Raum haben unsere Mitarbeiter komplett selbst eingerichtet“, erzählt Bettina Mayer.
Ein Zuhause für Emma und Pauline
118 Mitarbeiter hat das Haus, dazu kommen rund 30 Ehrenamtliche – von denen es gerne mehr sein dürfen, so die Leiterin. Vor allem für die Pflege des riesigen Gartens könnte Bettina Mayer Hilfe gebrauchen – sie selbst kümmert sich oft noch in ihrer Freizeit um die blühenden Staudenbeete, den Wasserlauf, der von Algen befreit werden muss, oder die selbst gezogenen Tomaten und Kohlrabi. Der Quittenbaum inmitten der geschwungenen Wege trägt viele Früchte, „daraus kochen unsere Mitarbeiter Marmelade ein und verkaufen sie beim Weihnachtsmarkt“, erzählt Bettina Mayer.
Und dann sind da noch Emma, Hanni, Nanni und Pauline: Die vier Hennen haben ihr Freilaufgehege in der Mitte des Gartens und ermöglichen den Senioren Kontakt zu Tieren. Das Seniorenzentrum freut sich jederzeit über Unterstützung für das gut angenommene Hühnerprojekt – per SMS kann man drei Euro spenden und sich dadurch an Futter-, Streu-, Impf- und Tierarztkosten beteiligen, auch muss die Behausung noch winterfest gemacht werden. Infos dazu gibt es direkt im Seniorenzentrum am Helgolandring 71 (Telefon: 87 17 300).
Hier geht es zur Seite des Seniorenzentrums Margarethenhöhe des Diakoniewerks Essen. Und wer möchte: Möglichkeit zum Kennenlernen gibt es natürlich beim Sommerfest am 17. August.
Ich kenne das Seniorenzentrum nur von “ Vorbeilaufen“ und das ist schon Jahre her. Es war auch Sommer und die Senioren hielten sich draußen auf, machten einen guten Eindruck. Inzwischen bin ich selbst fast so weit für ein Seniorenzentrum und würde, wenn, dann gerne dorthinein, denn wenn ich mir die Bilder ansehe, da freue ich mich auf die Menschen und Tiere die es dort gibt. Wäre toll wenn es klappen würde.
Vielen Dank für den Kommentar und diese persönliche Sichtweise!