
Wechselunterricht mit Maske
Sonja Mersch
Ab Montag gehen auch auf der Margarethenhöhe die ersten Kinder wieder zur Schule. Die Grundschule an der Waldlehne hat alle Klassen in zwei Gruppen geteilt – A und B – und lässt diese tageweise im Wechsel erscheinen. So ähnlich war das nach dem ersten Lockdown auch. Allerdings gibt es jetzt kurzfristig noch eine neue Ansage vom Schulministerium in NRW: Die Maskenpflicht wird verschärft, die Schüler müssen grundsätzlich medizinische Masken tragen, und das nicht nur, wenn sie sich im Gebäude bewegen, sondern auch im Unterricht selbst. Bislang waren Grundschüler davon ausgenommen.
Medizinische Masken an der Grundschule
Nur in Ausnahmefällen dürfen Kinder bis zur achten Klasse – also auch die Grundschüler – eine Alltagsmaske tragen, wenn gerade keine andere da ist. Die Grundschule an der Waldlehne möchte solche Ausnahmen aber möglichst nicht machen. „Wir haben an unserer Schule die Erfahrung gemacht, dass viele Kinder die deutlich hygienischeren medizinischen Masken benutzen, das würden wir uns auch weiterhin wünschen“, so Schulleiterin Christel Mueller in einem Schreiben an die Eltern. Die Lehrerinnen würden aber berücksichtigen, dass die Kinder zwischendurch Maskenpausen bräuchten.
Präsenz- und Distanzunterricht im Wechsel
Um den Wechsel von Präsenz- und Distanzuntericht zu planen, hatte die Schule diesmal etwas mehr Zeit als nach den letzten Lockdown. Die Eltern wurden fast eine Woche im voraus darüber informiert, an welchen Tagen ihre Kinder zur Schule gehen dürfen und was dabei zu beachten ist. Um den Familien ein wenig entgegenzukommen, sollen Geschwisterkinder jeweils am gleichen Tag Präsenzunterricht haben. Betreuung nach dem Unterricht könne man leider immer noch nicht allen Kindern anbieten – dafür fehlten einfach Räume und Personal. Schon jetzt lasse sich nicht vermeiden, dass sich am Nachmittag die Bezugsgruppen teilweise vermischen – es treffen dann auch Kinder aus verschiedenen Jahrgängen und Klassen aufeinander.
Betreuung nicht für alle machbar
Immerhin habe man es aber geschafft, dass sich die Gruppen A und B, die ja an unterschiedlichen Tagen Schule haben, auch in der Betreuung nicht begegnen. „Die Kinder haben nur eine, höchstens zwei Bezugsgruppen, was wirklich eine große logistische Herausforderung war und für alle eine große Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten bedeutet“, erklärt Christel Mueller den Eltern. Aber die Schulleiterin betont auch: „Endlich können die Kinder wieder in die Schule kommen. Auch wenn es zunächst nur ein kleines Zeitfenster ist, hoffen wir, dass die Situation so für alle Beteiligten etwas einfacher wird.“
Eine Lösung für alle zu finden ist immer schwierig, doch hätte ich ein Modell mit wöchentlichem Wechsel glücklicher gefunden.
Die Betreuung der Kinder an den homeschooling-Tagen und nach den 4 Schulstunden muss ja auch in Einklang gebracht werden mit dem Berufsleben zumindest eines Elternteiles.
Bein wöchentlichem Wechsel wäre die Übereinkunft mit dem Beruf / Arbeitgeber sicher einfacher zu gestalten.
Wir, Oma und Opa, helfen sicher gerne, doch unsere Tochter sagt, dass SIE das Schulleben und die Lernprozesse selbst begleiten möchte, wo es eben möglich ist.
Das ist doch auch nachvollziehbar.