Neuer Veltins-Chef wohnt im Dorf
„Ich mag den Dorfcharakter auf der Margarethenhöhe“, sagt Jens Derksen. „Es ist nicht so anonym, Nachbarschaft wird großgeschrieben. Und wenn man auch nur zum Edeka geht, trifft man fast immer jemanden, den man kennt.“ Mit Frau, Sohn, Tochter und Dackeldame Charlie wohnt er an der Waldlehne und genießt die ruhige Nähe zum Wald genauso wie das gesellige Miteinander auf Festen im Stadtteil. Das sprichwörtliche Bier, das man seinen Nachbarn auf der Höhe gerne mal über den Gartenzaun reicht, hat für den 55-Jährigen auch beruflich eine besondere Bedeutung: Seit dem 1. Juli ist Jens Derksen neuer Fassbierchef der Brauerei Veltins im Bereich Gastronomie.
Bier mit Nachbarn und Freunden
Auch wenn die Traditionsbrauerei aus dem Sauerland eher keine große Rolle in den Gastronomiebetrieben auf der Margarethenhöhe spielt: Veltins ist die zweitstärkste Biermarke in NRW, deutschlandweit die drittgrößte unter den Premiummarken. „Privat habe ich schon viele Leute bekehrt“, lacht Jens Derksen, der schon als Student gerne Veltins mochte – genau wie sein Vater. Aber nie alleine, sondern immer gemeinsam mit Nachbarn und Freunden. „Meine Lieblingsgastronomie in Essen ist der Brenner“, sagt der 55-Jährige. Privat trifft man ihn aber auch auf dem Kirchturmfest, dem Feierabend-Markt oder im Tusem-Tennis-Clubhaus auf der Margarethenhöhe.
Aus Fischlaken zur Margarethenhöhe
Aufgewachsen im ländlichen Fischlaken absolvierte Jens Derksen zunächst eine Lehre als Bankkaufmann und studierte dann BWL. „Während des Studiums habe ich viel in der Gastronomie gearbeitet, Bier gezapft, aber auch verantwortungsvolle Aufgaben bei einem Düsseldorfer Großgastronomen übernommen“, erzählt er. Mit einem Abschluss als Betriebswirt für das Gaststättengewerbe habe er ursprünglich vorgehabt, die Flughafengastronomie in Düsseldorf zu übernehmen. „Aber dann haben sich bei einer Jobbörse an der Uni verschiedene Firmen vorgestellt, unter anderem auch die Veltins-Brauerei“, erzählt er weiter. „Seitdem wollte ich unbedingt Bier verkaufen.“
„Gastronomie macht einfach Spaß“
Seine Motivation war aber nicht, dass das Veltins-Logo damals wie heute zufällig das Trikot seines Lieblingsfußballvereins Schalke zierte: „Der Job ist wirklich vielseitig, man hat mit Menschen aus allen Schichten zu tun – mit dem Kneipenwirt genauso wie mit dem Hotelinvestor oder dem Bürgermeister, der ein Stadtfest plant“, sagt Jens Derksen. „Gastronomie macht einfach Spaß, es entstehen viele Freundschaften, die Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen und Verlässlichkeit.“ Mittlerweile ist er seit 22 Jahren bei seinem Arbeitgeber beschäftigt – zunächst lange als Gebietsverkaufsleiter in verschiedenen Regionen, seit als 2013 NRW-Verkaufsleiter und nun als Vertriebsdirektor für das nationale Gastronomiegeschäft.
Gut vernetzt im Stadtteil
Auf die Margarethenhöhe kam Jens Derksen durch seine Frau, die hier geboren und aufgewachsen ist – auch die Schwiegermama wohnt noch immer im „Dorf“. Durch die eigenen Kinder, mittlerweile 18 und 16 Jahre alt, habe man unheimlich schnell Kontakte geknüpft – zuerst in Kindergarten und Schule, später im Sportverein. Auch er selbst habe lange in der Tusem-Tennismannschaft gespielt, bis das Knie nicht mehr mitmachte. „Darum spiele ich jetzt Golf – aber immer noch zusammen mit meinen früheren Tennisfreunden von der Höhe“, lacht er. „Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist hier wirklich sehr ausgeprägt – wenn man offen genug dafür ist.“
Gefragt, was eigentlich sein liebster Platz auf der Margarethenhöhe sei, antwortet Jens Derksen sofort: „Mein Garten bietet für mich die beste Erholung.“
Foto ganz oben: Sonja Mersch
Ich trinke am liebsten VELTINS PÜLLEKEN. * Schmeckt lecker *.