MKS gibt Panorama-Kalender heraus

MKS gibt Panorama-Kalender heraus

23. September 2022 2 Von Sonja Mersch

Für diesen Kalender müsst ihr einen halben Meter Platz auf der Wand schaffen: 64 Zentimeter breit sind die Panorama-Bilder von der Margarethenhöhe, die das schönste Dorf der Stadt mal aus einem ganz ungewöhnlichen Blickwinkel zeigen: Der Düsseldorfer Fotograf Sigurd Steinprinz hat im Auftrag der Margarethe Krupp-Stiftung (MKS) 13 eigentlich sehr vertraute Motive in Szene gesetzt: Das Tor am Brückenkopf, eine Häuserzeile am Kleinen Markt, aber auch Gebäude und Grün auf der neuen Höhe, die Sommerburgstraße oder ein Straßenzug im Bereich Stiller Winkel. Das Besondere ist allerdings das Format: 64 mal 27 Zentimeter – und die Technik, mit der die extrem breiten Fotografien gemacht werden.

„Immer wieder ein Experiment“

„Die Panoramen entstehen aus Einzelbildern, die in der Bildbearbeitung zusammengesetzt werden“, erklärt Sigurd Steinprinz. Dadurch, dass er für die einzelnen Aufnahmen den Standpunkt wechseln, etwa an einem Gebäude entlang gehen könne, habe er viele kreative Freiheiten. Auf manchen Motiven hat er bewusst Fußgänger oder auch mal eine ganze Reisegruppe mit abgelichtet oder die U17 an der Sommerburgstraße bewusst mit ins Bild genommen. So kreiert er eine Art Rundumsicht eines Ortes, als würde man gleichzeitig nach links, geradeaus und rechts schauen. „Da das Ergebnis nicht unserer normalen Sichtweise entspricht, ist es immer wieder ein Experiment, wie das Motiv letztendlich wirkt und ob es überzeugt“, sagt der Fotodesigner mit Schwerpunkt Architekturfotografie. „Diese Spannung mag ich sehr, auch wenn manche Fehlversuche dabei sind oder ich bei einzelnen Motiven erst nach mehreren Versuchen zufrieden war.“

Ein Jahr unterwegs auf der Höhe

Am Brückenkopftor, einem seiner persönlichen Favoriten, habe er ganze drei Arbeitstage verbracht, bevor das Ergebnis für ihn passte. „Eine Anwohnerin hat sogar freundlicherweise für mich ihr Auto an die Seite geparkt, weil es sonst sehr präsent im Bild gewesen wäre“, erzählt er. Auch habe das Hotel extra kurz vor Weihnachten nochmal die Beleuchtung eingeschaltet. Die Begegnungen seien immer angenehm gewesen, so Sigurd Steinprinz, der für den Kalender ein ganzes Jahr lang zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten im Dorf unterwegs war: „Die Menschen sind stolz auf ihr Viertel und waren sehr hilfsbereit. Man merkt, dass sie gerne hier wohnen.“ Darum wünscht sich der Düsseldorfer jetzt natürlich, dass seine Fotos vielen Anwohnern der Margarethenhöhe gefallen.

„Überrascht von der Aussagekraft“

Bei den Motiven hatte natürlich auch die Margarethe Krupp-Stiftung einige Wünsche, aber am Ende sei das Auswählen ein gemeinsamer, spannender Prozess gewesen, sagt der Fotograf. Teils habe man sogar zu viele gute Motive gehabt, gerade für die Sommermonate, ergänzt Stiftungsvorstand Michael Flachmann, und betont: „Wir waren selbst über die Aussagekraft der Bilder von der „Alten“ und der „Neuen“ Höhe überrascht.“

750 Exemplare – 20 Euro

750 Kalenderexemplare hat die MKS drucken lassen. Dabei seien die Herstellungskosten höher gewesen als der Verkaufspreis: 20 Euro soll der Panorama-Kalender kosten, den es demnächst (nicht vor nächster Woche!) in der Papeterie Drange am Laubenweg, im Mintrops Stadthotel am Kleinen Markt, im Hülsmannshof und auch in der Thalia Buchhandlung im Limbecker Platz zu kaufen gibt. Wenn ihr mehr über den Fotografen Sigurd Steinprinz wissen möchtet, könnt ihr übrigens gerne mal auf seine Internetseite schauen.

Fotos: Tanja Wuschof
Kalenderfotos: Sigurd Steinprinz