Gemüse im Staudenbeet

Gemüse im Staudenbeet

11. Juni 2021 0 Von Sonja Mersch
Sonja Mersch
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Wer noch Inspiration für seinen Garten sucht, könnte am Wochenende bei Cornelia Brodersen am Nachtigallental vorbeischauen: Im Rahmen der Offenen Gartenpforte lädt sie Besucher herzlich ein, ihre Staudenbeete zu bewundern, eine Tasse Kaffee zu genießen und nach Tipps zu fragen. Ihr aktuelles Thema sind Gemüsepflanzen, die sie in ihre Beete integriert, anstatt einen separaten Nutzgarten anzulegen. „Mit Gemüse kann man im Beet wunderbar gestalten“, sagt sie.

Offene Gartenpforte am Wochenende

An der Offenen Gartenpforte beteiligt sich Cornelia Brodersen jedes Jahr – sogar unter Corona-Bedingungen in 2020 konnte sie Gäste empfangen. Mit den momentanen Lockerungen ist noch mehr möglich – sogar Kaffee und Kuchen an schattigen Plätzchen in ihrem weitläufigen Garten. Alltagsmasken, Abstand und Kontaktformular seien zwar trotzdem nötig, sagt die Gartengestalterin. „Aber bis zu fünf Personen aus fünf Haushalten dürfen an einem Tisch zusammen sitzen.“ Zwei Euro Eintritt kostet die Offene Gartenpforte – der Erlös fließt an verschiedene soziale Projekte, diesmal unter anderem an das Essener Spatzennest.

Weiß-, Violett- und Blautöne

Zu entdecken gibt es im Garten Brodersen eine harmonisch angeordnete Mischung aus schönen Stauden, Gehölzen und bienenfreundlichen Pflanzen, ein durchdachtes Farbkonzept mit Weiß-, Violett- und Blautönen und rötlichen Akzenten. Kalifornischer Flieder, Zierlauch, späte Pfingstrosen und rosa Sterndolden zieren die üppig angelegten Beete, Rhododendron und Deutzie stehen in voller Blüte, am hinteren Ende des Gartens kann man einen schwarzen Holunder bewundern.

Mangold, Melde und Minze

Zu den Seltenheiten in Cornelia Brodersen Garten zählt der mediterrane Affenrutschbaum, den sie gleich mehrmals gepflanzt hat und über dessen Blüten sie sich ganz besonders freut. Gemüsepflanzen wie Mangold, Palmkohl und verschiedene Kräuter hat die Gartengestalterin einfach an den Rand eines Beetes gesetzt und sie mit Astern und Purpurglöckchen eingerahmt. Hinter dem Rhododendron zieht sie Kohlrabi und Lollo Rosso, Radieschen und Erdbeeren. Manche Sorten findet man aber auch einfach als bunte Farbtupfer in ihren Staudenbeeten: Melde mit rötlichen Blättern, Borretsch mit blauen Blüten. Ganz hinten in einer Ecke wächst Zitronenmelisse und Minze „mein Hugo-Beet“, erklärt Cornelia Brodersen.

Besucher sind herzlich willkommen

Den Besuchern der Offenen Gartenpforte zeigt sie nur zu gerne, wie gut sich Gemüse zwischen Blumen und Stauden machen kann, und gibt Tipps für die richtige Auswahl der Pflanzen. Auch außerhalb der Offenen Gartenpforte lädt sie gerne kleine Gruppen von Interessierten in Ihrem Garten ein und verbindet dies gerne mit einer kleinen Führung durch die Gartenstadt Margarethenhöhe.

Offene Gartenpforte
Garten Brodersen
Am Nachtigallental 18
12./13. Juni
11-17 Uhr

Wir haben Cornelia Brodersen und ihre Gartengestaltung nach Feng Shui-Konzept auf diesem Blog schon einmal vorgestellt: Lest gerne auch den Artikel „Wie malen mit Pflanzen“

Fotos: Sonja Mersch