Neue Umkleiden für Tusem
Endlich neue Umkleiden, Duschen und Toiletten: Gemeinsam mit dem Tusem nimmt die Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS) jetzt die Renovierung in Angriff. Das Clubhaus am Fibelweg bekommt mehr Umkleiden, neue Duschen und von außen zugängliche, behindertengerechte Toiletten. Die Planung steht, der Bauantrag ist gestellt. Ein guter Zeitpunkt für die MKS, auch den Mietvertrag mit dem Tusem um 33 Jahre zu verlängern.
Den Ist-Zustand der Umkleiden dürften viele kennen, die selbst bei Tusem trainieren: Rote Farbe blättert von den Wänden, hier und da fehlt die Deckenverkleidung, in der Dusche schimmelt es. „Hier wurde im Grunde noch nie renoviert“, sagt Tusem-Geschäftsführer Klaus Leisen. Das Gebäude existiert seit den 1920er Jahren, brannte 1975 ab und wurde einige Jahre später wieder aufgebaut. Doch es sei nicht nur die Optik, die eine Renovierung nötig mache, so Leisen: „Wir haben zurzeit nur drei Umkleiden und zwei Duschen. Wenn wir mehrere Spiele hintereinander haben, womöglich erst Damen, dann Herren, brauchen wir aber mindestens vier Kabinen.“
Die sollen jetzt kommen: Der Grundriss wird komplett erneuert, so dass vier von außen zugängliche Kabinen mit jeweils sechs eigenen Duschen entstehen. Zusätzlich soll es dann von außen zugängliche, behindertengerechte Toiletten geben. Und wenn man schon einmal dabei ist, will man sich auch um die Fassade kümmern: Wärmegedämmt und aus Holz soll sie künftig sein. Alles zusammen könnte laut MKS rund 300.000 Euro kosten – allerdings hoffe man auf Zuschüsse vom Land, konkret aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“. Bedingung für die Fördergelder, so Klaus Leisen, sei allerdings ein langfristiger Mietvertrag – und der wurde jetzt feierlich um 33 Jahre verlängert. Ebenso wurde der Pachtvertrag für die Tennisanlage vorzeitig verlängert – bis 2040.
Hier seht ihr, wer alles dabei war (v.l.): Tusem-Justiziar Christian Kukuk, MKS-Prokurist Jochen Biefang, Tusem-Präsident Frank Schienbein, MKS-Vorstand Michael Flachmann, Tusem-Schatzmeister Cedric van Beek:
Die Umbauarbeiten sollen mindestens drei Monate dauern – das geht natürlich nicht ohne gewisse Einschränkungen für Fußballer und Leichtathleten bei Tusem. „Wir wollen den Mannschaften so wenig wie möglich die Umkleiden wegnehmen“, versichert Klaus Leisen. In den Wintermonaten könne man die Tennis-Umkleiden nutzen, auch auf die Sanitäranlagen im Sport- und Gesundheitszentrum des Tusem könne man ausweichen. Aber Schatzmeister Cedric van Beck ist überzeugt: „Improvisieren können unsere Leute.“
Fotos: Tanja Wuschof