Neue Bänke fürs Dorf

Neue Bänke fürs Dorf

20. September 2019 3 Von Sonja Mersch

Elf neue Bänke fürs Dorf hat die Bürgerschaft Essen-Margarethenhöhe heute der Margarethe Krupp-Stiftung geschenkt – und damit eigentlich allen Anwohnern. Im Garten hinter der MKS-Verwaltung trafen sich Vertreter beider Institutionen zu einer feierlichen Übergabe (Foto v.l.: Peter Katzbach, Jürgen Malone, Andreas Schmitt, Christian Henkes, Jochen Biefang). Die Bänke sollen bald auf der alten und neuen Margarethenhöhe aufgestellt werden und Spaziergänger zum Ausruhen einladen.

Alte Parkbänke neu aufgearbeitet

Nagelneu sind die Bänke eigentlich gar nicht: Vielmehr handelt es sich um Bänke aus städtischen Parks, die einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben dürften und von der Stadt Essen aussortiert wurden. „Die waren natürlich ganz schön verhunzt“, erzählt der Vorsitzende der Bürgerschaft, Christian Henkes. Zum Wegwerfen jedoch zu schade, fand er – und so bemühte sich die Bürgerschaft darum, die Bänke übernehmen zu dürfen. Zunächst, so Henkes, habe kein Schreiner in der Umgebung die Bänke restaurieren wollen. Letztlich habe sich die Lebenshilfe in Rees/Niederrhein um die Aufarbeitung gekümmert – auf Kosten der Bürgerschaft.


Mehr Sitzgelegenheiten für Anwohner und Besucher

Ursprünglich hatte die Bürgerschaft ein ganz anderes „Bank-Projekt“ auf der Agenda gehabt: „An der Steilen Straße, gegenüber der Musterwohnung, hat es früher einmal in Beton gegossene Bänke gegeben“, weiß Christian Henkes. Die gebe es heute nicht mehr – dabei seien gerade an dieser Stelle ein paar Sitzgelegenheiten ganz praktisch. Denn um die Musterwohnung zu besichtigen, müssten Besucher manchmal Wartezeiten in Kauf nehmen.

Doch leider ließ sich die Idee nicht so leicht realisieren: Laut Denkmalschutz, so Christian Henkes, hätte man nur den Originalzustand wieder herstellen dürfen – und dafür waren keinerlei Baupläne mehr aufzutreiben. Da die Bürgerschaft für ihr Vorhaben aber schon vorsorglich Geld zurückgelegt hatte, sollte dieses nun trotzdem in neue Sitzgelegenheiten im Dorf fließen. Gerade ältere Anwohner und Besucher, so Henkes, würden sich sicher über mehr Plätze zum Ausruhen freuen.

Standorte auf der alten und neuen Margarethenhöhe

Auch die Margarethe Krupp-Stiftung freut sich über die Spende und will sich nun darum kümmern, dass die Bänke ihre festen Plätze finden. „Wir haben Vorschläge gemacht für Standorte auf der alten und neuen Margarethenhöhe“, sagt Christian Henkes. Entscheiden müsse aber die Margarethe Krupp-Stiftung, teils in Absprache mit der Unteren Denkmalbehörde. „Bei der Hälfte der Bänke ist es unproblematisch“, sagt MKS-Prokurist Jochen Biefang: Vier Bänke sollen demnach auf die Neue Höhe, und zwar zwei an die Bürgerbus-Haltestelle an der Sommerburgstraße und zwei an den Spielplatz, eine weitere Bank kommt an die Lührmannstraße nahe des Waldes am Nachtigallental. Diese Bänke will die MKS kurzfristig aufstellen lassen. Die übrigen Bänke sollen auf die alte Margarethenhöhe – die genauen Standorte erfahren wir, sobald sie genehmigt wurden.

Von links: Andreas Schmitt (MKS), Jürgen Malone und Peter Katzbach (Bürgerschaft).
Vorne: Christian Henkes (Bürgerschaft), Jochen Biefang (MKS).

Fotos: Tanja Wuschof