MKS und Tusem eröffnen Fitness-Parcours

MKS und Tusem eröffnen Fitness-Parcours

27. Juni 2019 0 Von Sonja Mersch

Fitness-Fans können jetzt loslegen: Die Margarethe Krupp-Stiftung hat den neu gebauten Parcours an der Sommerburgstraße 237 und Borkumstraße offiziell zum Trainieren freigegeben (siehe Vorbericht). Zusammen mit Tusem-Geschäftsführer Klaus Leisen und Übungsleiterin Barbara Jedras zeigten sie interessierten Anwohnern, wie man die Geräte benutzen kann.

Jeder Erwachsene und Jugendliche ab 13 Jahren darf Hangel- und Balancierstangen, Barren und Sprossenwand zum individuellen Training nutzen. Der Tusem bietet aber auch Trainingsstunden an. „Da man die Übungen auf verschiedene Weise ausführen kann, können Leute mit ganz unterschiedlichem Leistungsspektrum gemeinsam in einer Gruppe üben“, erläutert Klaus Leisen. So kann man beispielsweise die Liegestütze an der Stange in steilem oder flachem Winkel machen. „Alle Übungen sind systematisch aufgebaut“, so Leisen, „und wir haben viel Erfahrung damit.“

Vertreter von Tusem und Margarethe Krupp-Stiftung eröffneten mit Anwohnern den Parcours (oben v.l.: Barbara Jedras, Klaus Leisen; unten 2.v.l. Jochen Biefang, 3.v.r. Michael Flachmann).

Die Übungseinheiten will Tusem zunächst dienstags von 17 bis 18 Uhr und mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr anbieten. „Je nachdem, wie das Interesse der Leute ist, können wir die Zeiten aber auch verschieben“, sagt Barbara Jedras. MKS-Vorstand Michael Flachmann begrüßt die Kooperation mit Tusem und lädt alle Anwohner ein, das kostenlose Angebot zu nutzen. „Wenn man sich nicht auskennt, kann man einiges falsch machen, etwa bei Rückenproblemen“, betont Flachmann. „Und es gibt immer Tage, an denen man nicht ganz so fit ist wie sonst.“ Auch Klaus Leisen sagt: „Ohne Vorkenntnisse weiß man oft nicht, wo man anfangen soll. In den Übungsstunden schauen wir, was jemand kann, und bauen das Training langsam auf.“

Wer trotzdem auf eigene Faust loslegen möchte, darf das natürlich tun. Sportler können sich an den kleinen Bildchen orientieren, die an jedem Gerät angebracht sind, oder einfach mit einer App den QR-Code auslesen und sich die empfohlenen Übungen auf dem Handy anschauen. Eine große Tafel mit Anleitungen soll in den nächsten Wochen noch am Parcours aufgestellt werden (so sieht sie aus). Darauf lässt sich auch erkennen, welchen Schwierigkeitsgrad welche Übung hat und welche Muskelgruppen besonders beansprucht werden.

Eigenverantwortung gefragt

Nach einer kleinen Proberunde ziehen Anwohner ein positives Fazit und hoffen nun, dass der Parcours nicht zerstört oder zweckentfremdet wird. „Wir von der MKS werden genau im Blick behalten, dass der Parcours nicht anderweitig genutzt wird“, versichert Michael Flachmann. Eine Hecke schirmt die Trainingsfläche von den benachbarten Wohnhäusern ab und gewährt den Sportlern etwas Privatsphäre beim Schwitzen, dennoch bleibt der Platz aber von mehreren Seiten einsehbar. Dass es in den späten Abendstunden auf dem Parcours laut zugehen könnte, erscheint den MKS-Vertretern unwahrscheinlich: „Da setzen wir auf die Eigenverantwortung der Leute“, sagt Prokurist Jochen Biefang zuversichtlich.

Fotos: Tanja Wuschof