Malerei auf Stromkästen
Stromkästen sehen oft ziemlich hässlich aus – auch auf der Margarethenhöhe, ob man es glaubt oder nicht. Die Bürgerschaft hat nun vor, daran etwas zu ändern: Die grauen, teils beschmierten Kästen sollen mit schönen Motiven bemalt werden. Historisches auf der alten Höhe, Inselmotive auf der neuen. Ein erster Prototyp entsteht gerade an der Sommerburgstraße nahe Bäcker Peter. Für alle anderen will sich die Bürgerschaft um Genehmigungen bemühen.
Prototyp entsteht an der Sommerburgstraße
„Wir haben uns 87 kleinere Stromkästen auf der alten und neuen Margarethenhöhe gesucht und die Standorte in einem Buch gesammelt“, erklärt Jürgen Mette aus der Bürgerschaft. Als erstes müssten jetzt die Genehmigungen fürs Bemalen eingeholt werden. Die Kästen gehörten neben der Telekom ganz unterschiedlichen Unternehmen, die teilweise erst einmal recherchiert und dann angeschrieben werden müssten. Für einen Kasten gebe es bereits eine Erlaubnis: Der Kasten steht an der Sommerburgstraße nahe Bäcker Peter. Dort hat die Künstlerin Hemalatha Paratharasa von Hema’s Art in den vergangenen Tagen bereits begonnen, dem grauen Kasten etwas Farbe zu geben. „Da der Kasten in der Nähe des Bücherschranks steht, der demnächst dort hinkommt, wird das Motiv ein Bücherregal sein“, sagt Jürgen Mette. Mehr zum Bücherschrank gibt’s hier.
Hier findet ihr die Facebook-Seite der Künstlerin.
Historisches und Inselmotive
Für jeden Kasten, der ein neues Gesicht bekommen soll, erstellt die Bürgerschaft eine Skizze mit einer Motividee. Im denkmalgeschützten Teil der Margarethenhöhe könnten das historische Bilder sein wie etwa Bauer Barkhoff oder der ehemalige Bahnhof Margarethenhöhe auf der Trasse. Die Kästen auf der neuen Höhe dagegen könnten, passend zu den Straßennamen, „Inselmotive“ bekommen, etwa einen Leuchtturm oder Seehunde. „Wir haben hier schon den Spielplatz Ozeanarena, da passen solche Motive sicher sehr gut“, sagt Jürgen Mette.
Malen sollen Künstler oder Kunstschüler, bei einigen Motiven dürfen auch Kindermalgruppen mitmachen. Für das Projekt werden wasserlösliche Acrylfarben im Wert von mehreren Tausend Euro benötigt. Dazu sucht die Bürgerschaft noch Sponsoren und bemüht sich um Zuschüsse aus städtischen Mitteln.
Hier seht ihr einige der Stromkästen, die verschönert werden könnten, sobald Genehmigungen vorliegen – Jürgen Mette von der Bürgerschaft hat sie fotografiert:
Toll! Eine Anregung wäre auch noch, die Inselsiedlung inseltypisch zu gestalten – jede der ostfriesischen Inseln hat seine ganz eigenen Sehenswürdigkeiten. Nur Möwen, Leuchttürme und Seehunde sind vielleicht ein bisschen öde…
Was für eine wunderbare Idee! Wir freuen uns schon jetzt auf viele schöne, neu bemalte Stromkästen. Es wäre auch toll, wenn das Schalthäuschen, welches auf der linken Seite kurz vor der Einfahrt zum Hülsmannshof steht, mit einem schönen z. B. Wald- oder Vogelmotiv versehen würde, da es schon seit mindestens 15 Jahre durch Farbschmierereien auf der Seitenwand verunstaltet ist.
Vielleicht kann sich die Bürgerschaft ja zusammen mit dem Betreiber des Hülsmannshofes und der Margarethe-Krupp-Stiftung auch dieses Problems annehmen.