Konstantin öffnet die Tür zum Maggi
Während des Corona-Lockdowns war das Maggi im Gustav Adolf Haus geschlossen. Jetzt sind die Kinder und Jugendlichen der Margarethenhöhe wieder herzlich willkommen zu den offenen Treffs, um zu malen, zu kickern, zu spielen – und auch, um endlich den neuen Jugendleiter kennenzulernen. Konstantin Lobert hat seine Stelle zwar schon Anfang des Jahres angetreten. „Aber dann war das Maggi ja schon im März wieder zu“, sagt der 25-Jährige, der aus Bottrop kommt und dort schon viel Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit gesammelt hat.
Sozialarbeiter und bald Diakon
Konstantin Lobert tritt in die Fußstapfen von Lisa Maas, die zuvor als Elternzeitvertretung für Kira Hendricksen das Maggi betreut hat. Studiert hat er Soziale Arbeit, momentan hängt er noch Gemeindepädagogik und Diakonie dran: „Ich möchte Diakon werden – das ist ein Amt in der evangelischen Kirche, für die man neben der Sozialen Arbeit auch eine theologische Ausbildung braucht“, erklärt Konstantin. Warum er das machen möchte? „Ich habe früher viel Gemeindejugendarbeit gemacht, aber auch als Integrationshelfer gearbeitet, während ich auf meinen Studienplatz warten musste“, erzählt er. „Da war das doch irgendwie naheliegend.“
Gruppen finden wieder statt
Zur Margarethenhöhe kam Konstantin durch Lisa Maas, die er aus dem Studium kennt. „Ich finde es sehr schön hier, so dörflich und heimelig“, sagt er über die Margarethenhöhe. Die bestehenden Gruppen im Maggi hat er übernommen: montags ab 16.30 Uhr die Maggikäfer (ab sechs Jahren), donnerstags ab 17 Uhr den Kindertreff (von acht bis zwölf Jahren) und den Freitagstreff für Jugendliche von 18 bis 22 Uhr (ab 12 Jahren). Nur die Kooperation mit dem Offenen Ganztag der Grundschule an der Waldlehne gebe es zurzeit nicht.
Anmeldung nötig, Masken nicht
Coronabedingt, so Konstantin, dürfe momentan leider bei allen Angeboten eine Gruppengröße von zehn Teilnehmern nicht überschritten werden. Außerdem müssten sich Kinder und Jugendliche vorher anmelden – per Mail (konstantin.lobert@ekir.de) telefonisch oder per WhatsApp (015730126108). Eine von den Eltern unterschriebene Einverständniserklärung müsse ebenfalls vorliegen – schließlich bestehe überall, wo Menschen zusammenkommen, ein gewisses Restrisiko, so Konstantin. Masken müsse dagegen im Maggi niemand tragen: „Wir dürfen, wie andere Bildungseinrichtungen, Bezugsgruppen bilden, und können dann auf Maske und Abstand verzichten“, erklärt er. Darüber sei er sehr froh: „Beziehungsarbeit funktioniert ansonsten doch gar nicht.“
Hände desinfizieren gehört dazu… …nicht nur, wenn gekocht wird.
Neuer Anstrich für die Maggi-Räume
Wie gewohnt gibt es im Maggi freies Spiel und kreative Angebote. Die traditionelle Ferienfreizeit in Ummeln musste natürlich diesen Sommer ausfallen. Aber ein Ferienprogramm habe es gegeben, erzählt Konstantin, wenn auch anders als ursprünglich geplant: Zusammen mit den älteren Jugendlichen habe er die Pinsel geschwungen und den Maggi-Räumen einen frischen Anstrich verpasst. Alle Wände sind jetzt hell und freundlich, auf den Fensterbänken stehen neue Pflanzen, und auch die Möbel haben Konstantin und seine Helfer verrückt: Im großen Raum mit der Theke steht jetzt die gemütliche Couchecke und ein nagelneuer Kicker, der lange Tisch ist in den hinteren Raum neben der Küche gewandert, wo immer noch der Billardtisch steht. Der Toberaum ist natürlich geblieben – „der ist einfach gut für Gruppenspiele und freies Spielen“, sagt Konstantin, der übrigens demnächst auch in den Konfirmandenunterricht mit einsteigen wird.
Fotos: Tanja Wuschof
Update 27. August 2020: Im Vorfeld der Kommunalwahl 2020 in Nordrhein-Westfalen hat Konstantin Lobert eine U16-Wahl für Kinder und Jugendliche auf der Margarethenhöhe organisiert. Ab dem 31. August können alle, die bei der „echten“ Wahl noch keine Stimme abgeben dürfen, im Maggi im Gustav Adolf Haus wählen gehen. Das Wahllokal hat Montag von 14 bis 18.30 Uhr, Dienstag von 18 bis 19 Uhr und Mittwoch von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Hier könnt ihr Konstantins Facebook-Aufruf zur U16-Wahl lesen. Wir werden die Wahl nach Möglichkeit begleiten und über das Ergebnis berichten.