Ein Kunstwerk aus Klorollen
Klopapier ist in Corona-Zeiten ein wertvolles Gut – zumindest könnte man das denken, wenn man all die leergekauften Regale in den Supermärkten sieht. Wer trotzdem das Glück hat, genügend davon im Haus zu haben, kann sich jetzt an einer neuen Aktion beteiligen: Als „Zeichen des Zusammenhalts“ soll vor dem Gustav-Adolf-Haus ab dem 20. April ein Kunstwerk aus Klorollen entstehen – jeder ist eingeladen, mitzumachen.
Die Idee zu dieser verrückten Aktion hatte Vivienne Ammenwerth, die wir euch hier vor kurzem mit ihrem Oster-Kinderbuch vorgestellt haben, zusammen mit ihrer zwölfjährigen „Halbtochter“ Lynn. Die Aktion wird unterstützt von und realisiert mit der Evangelischen Kirche Margarethenhöhe, dem Atelier am Laubenweg und der Bürgerschaft Essen-Margarethenhöhe. Wir veröffentlichen hier einen Aufruf der Organisatoren, an dem Kunstwerk mitzuwirken:
Zeichen des Zusammenhalts
„Diese Zeiten sind schwierig, anders und unvorhersehbar. Allerdings haben wir auf der Margarethenhöhe schon bewiesen, dass wir aus dieser Zeit auch etwas von Wert herausholen können: Nachbarn kaufen für Nachbarn ein, bemalte Steine werden zu einem Zeichen des Zusammenhalts und ein tolles Konzert vom Balkon hat es auch schon gegeben. Habt ihr Lust zu beweisen, dass die Margarethenhöhe mehr aus Toilettenpapier machen kann? Dann sammelt Toilettenpapierrollen und bastelt etwas draus! Vor dem Gustav-Adolf Haus dürfen wir aufbauen.
Wir machen das Beste draus! Alle zusammen.“
Jeder kann also ab sofort zu Hause aus Klorollen etwas zum Thema „Zusammenhalt“ basteln und es dann zu einem großen Kunstwerk vor dem Gustav-Adolf Haus dazustellen oder, besser noch, ankleben, damit es nicht wegfliegt. Ab Montag, den 20. April, kann es losgehen, bis mindestens Samstag darf das Kunstwerk stehen bleiben – wahrscheinlich sogar länger.
Abstandsregeln unbedingt einhalten!
Natürlich sollten beim Anbauen immer die aktuell geltenden Verordnungen, vor allem der Mindestabstand zu anderen Menschen, eingehalten werden. Also: Kommt nicht alle gleichzeitig, bildet auf keinen Fall eine Menschenmenge vor dem Kunstwerk und betretet die bezeichnete Fläche immer nur einzeln oder als Familie.
Update 20. April 2020: Die Aktion hat begonnen! Die Fläche vor dem Gustav-Adolf-Haus ist markiert und die ersten Kunstwerke aus Klorollen sind auch schon da!
Fotos: Vivienne Ammenwerth
Diese Idee von Frau Ammenwerth und ihrer Tochter kann man nur unterstützen
weil der Mensch nicht nur allein vom Brote allein lebt.
Das geistige Brot in Gestalt von Kunst und Kultur ist in diesen Corona-Zeiten genau
So wichtig!