Giebelplatz soll Beitrag zum Klimaschutz leisten
Der Giebelplatz auf der Margarethenhöhe könnte in absehbarer Zeit umgestaltet werden – und zwar klimaresilient, das heißt: „widerstandsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels“. Die Stadt Essen nimmt dazu am Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ teil, das Fördergelder bereitstellt, um Grün- und Freiräume klimafreundlich weiterzuentwickeln.
Die Stadt Essen hat sich mit dem Projekt „Platz fürs Klima – Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet“ beworben und den Zuschlag bekommen. Insgesamt 1,2 Millionen Euro sollen aus Bundesmitteln in dieses Projekt fließen – das macht rund 90 Prozent der Gesamtkosten aus. Der städtische Eigenanteil liegt bei rund 133.000 Euro.
Worum geht es genau?
Zielt des Essener Projektes ist es, drei öffentlich zugängliche Plätze so umzugestalten, dass sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und an dessen Folgen angepasst sind. „Eine solche Anpassung ist im Hinblick auf steigende Temperaturen, Hitze- und Trockenphasen sowie Starkregen- und Hochwasserereignisse im Zuge des Klimawandels zwingend notwendig“, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadt Essen, die zunächst in Bezirksvertretungen und Ausschüssen diskutiert und nun im Rat auf den Weg gebracht wurde. Das Entsiegeln und Bepflanzen von Flächen habe demnach einen positiven Effekt auf den Klimaschutz.
Plätze in Überruhr, Borbeck und auf der Margarethenhöhe
Das Amt für Straßen und Verkehr hat bereits drei öffentlich zugängliche Plätze in der Stadt benannt, „die eine grundsätzliche bauliche Erneuerungsbedürftigkeit aufweisen“: den Marktplatz Überruhr-Hinsel, den Marktplatz Borbeck und den Giebelplatz auf der Margarethenhöhe. „Zum Giebelplatz gab es bereits ein Gespräch mit der Stiftung Margarethenhöhe und der Bezirksbürgermeisterin, bei denen die schlechten Gehwegzustände, verursacht durch den alten Baumbestand, thematisiert wurden“, heißt es in der Vorlage. Bei der Umgestaltung soll ein Fokus auf der Versickerung von Regenwasser liegen, auch sollen die vorhandenen Bäume in die Planungen einbezogen werden. Beim Giebelplatz werde insbesondere darauf geachtet, „dass dieser sich in die angrenzende denkmalgeschützte Gartenstadt Margarethenhöhe einfügt.“ Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Platzes sollen nicht eingeschränkt werden.
Was als nächstes passiert
Bevor hier aber irgendetwas passiert, lässt die Stadt nun erst einmal in einer Machbarkeitsstudie prüfen, was überhaupt realistisch möglich ist und wie die Rahmenbedingungen aussehen – sowohl gestalterisch als auch technisch und wasserwirtschaftlich. Auch die Bürger*innen sollen durch Infoveranstaltungen vor Ort und Onlinebefragungen einbezogen werden.
Hier könnt ihr die Meldung der Stadt Essen zu diesem Thema nachlesen.
Die oben zitierte Beschlussvorlage findet ihr hier.
Was sagt ihr zu diesem Projekt?
Findet ihr es gut, wenn sich am Giebelplatz etwas tut? Was würdet ihr euch wünschen? Oder wollt ihr lieber, dass alles so bleibt, wie es ist? Schreibt uns gerne an info@diehoehe.de oder unten in die Kommentare.
Ehrenmal
Übrigens: In der Februarsitzung der Bezirksvertretung III haben die Fraktionen von SPD und Grünen in einem gemeinsamen Antrag die Verwaltung aufgefordert, das Ehrenmal auf dem Giebelplatz instandzusetzen, zu reinigen und pflegen zu lassen. „Im Laufe der Jahre ist das Ehrenmal durch Witterungseinflüsse beschädigt worden“, so die Begründung. Es seien Risse entstanden, Teile der Oberfläche und des Sockels seien herausgebrochen. Unkraut in den Ritzen und Fugen des Podestes werde nicht beseitigt, eine regelmäßige Pflege lasse sich nicht erkennen. Der marode Zustand falle auch Besuchern auf. „Da dieses Bauwerk auch ein Mahnmal ist, wäre ein gepflegter Zustand wünschenswert“, heißt es in dem Antrag. Und: „Es darf vermutet werden, dass hier eine Unfallgefahr für die Besucher und Anwohner besteht.“
Fotos: Tanja Wuschof
Ein Ehrenmal für Soldaten. So ein alter Hut. Fürs töten geehrt zu werden… Es einfach umzuwidmen zum Mahnmal, damit aktuelle Parteien keine Wählerstimmen verlieren ist m.E. widerlich opportun. Ich finde Ärzte und Handwerker haben viel ehrhaftere Aufgaben. Etwas zerstören kann wirklich jeder, etwas erschaffen nur solche Leute. Die sollten geehrt, besser bedankt werden. Ob sich ein verwundeter Soldat wohl denkt:“ Wow, ich kann zwar nie wieder laufen, aber dafür gibts zumindest ein ordentliches Ehrenmal mit meinem Namen drauf“ gilt vermutlich nicht für alle Soldaten.
Ich wünsche mir, dass der Giebelplatz komplett Asphaltfrei wird und mal ein ordentlicher Spielplatz da hin kommt. Am liebsten mit einem Sportfeld/ Basketballfeld ( wo kann man hier einfach mal ein paar Körbe werfen?). Der ‚ Waldspielplatz am Waldeingang ist auch nur noch ein Witz. Ach ja, das Ehrenmal/ Mahnmal kann auch gleich komplett weg. Pflege dafür? Ist dafür den Geld vorhanden? Solches Geld dann doch lieber sinnvoller für aktuellere Projekte einsetzen. Spielplatz, Fahrradboxen, Multisportfeld. Ach Mist, hab ich total vergessen…der Denkmalschutz! Also doch wieder: Alles auf Anfang.
Ich hoffe wirklich die Bäume überleben eine Umgestaltung des Giebelplatz. Üblicherweise kommt irgendwann ein „Sachverständiger“ der plötzlich Schäden an den Wurzeln oder sonst wo entdeckt und auf einmal ist der Baum eine Gefahr…Wäre ja nicht der erste große alte Baum der diesem Sicherheitswahn zum Opfer fällt. Zum Thema “ Parken am Giebelplatz“. Ich fahre ein recht großes Auto, wohne in der Waldlehne und fahre tagtäglich sehr früh dort zur Arbeit entlang. Aber in all den Jahren habe ich es noch nie gehabt dass ich Probleme gehabt hätte. Es sei denn man sieht die Benutzung des Lenkrades als Problem an. Es gibt weitaus schlimmere bzw. engere Ecken auf der Höhe als den Giebelplatz.
Ich wohne seit 1950 auf der Maggihoehe und liebe den Giebelplatz. Was war er früher schön als für den Frohnleichnamgottesdienst Blumen Muster vor dem Denkmal ausgelegt wurden. Oder wenn im Herbst bei Sonnenaufgang die bunten Blätter der Bäume und des wilden Weins leuchten. Leider stehen jetzt die parkenden Autos im Weg und man sieht die Vernachlässigung des Sockels und der Bürgersteige.Es muss dringend etwas unternommen werden, besonders in Hinblick auf die Parkplätze, die wir nun mal dringend brauchen.
Dem Klimawandel und der Versiegelung der Städte entgegenzuwirken ist auf jeden Fall überfällig. Dem gegenüber steht aber auch, dass der Parkraum auf der Margarethenhöhe äußerst knapp ist. Der Zustand des Giebelplatzes ist diesem eigentlich sehr schönen Platzes unwürdig: 1. Den Bäumen fehlt Platz zur Entfaltung. 2. Die Gehwegplatten wurden durch die starken Wurzeln der Bäume angehoben. 3. Besonders abends kommt man mit dem Auto nur mit Müh und Not von der Waldlehne in den Laubenweg an den parkenden Autos vorbei. 4. Die Bänke und das Ehrenmal sind in einem schlechten Zustand.
Was kann dagegen tun? Mein Vorschlag: Den Bäumen mehr Raum geben, Strichmarkierungen für parkende Autos, Marodes überarbeiten, Blumenkübel rechts und links der Bänke setzen und zusätzliche Grünflächen schaffen. Das Ehrenmal wurde schon einmal versetzt, warum also nicht noch ein zweites Mal, z.B. direkt hinter den Waldeingang, gegenüber vom Spielplatz, denn so würde auf dem Giebelplatz zusätzlicher Raum geschaffen. Um den entfallenden Parkraum zu ersetzen, könnte man auch mal darüber nachdenken, ob man an einigen Straßen nur auf einer Seite den breiten Fußweg beibehält und dafür Autos in Schrägaufstellung parkt, denn so könnte viel neuer Parkraum geschaffen werden, denn leider werden die Autos nicht weniger sondern mehr. Für die Schrägaufstellung müssten dann allerdings noch mehr Straßen zu Einbahnstraßen werden.
Könnte man nicht auch die Grundschule mit einbinden und dort eine Garten-AG gründen, wo Stauden und Büsche gespendet werden, die die Kinder in Blumenkübel und -beete einsetzen und pflegen?
Lore
Es ist schlimm, wie der Giebelplatz aussieht. Ich weiss, dass der Parkraum auf der Höhe knapp ist, aber so wie auf dem Platz geparkt wird ist es unzumutbar. Man kommt häufig nur ganz knapp mit einem PKW an den abgestellten Autos vorbei. Was, wenn die Feuerwehr oder ein Rettungswagen durchfahren muss? Zudem: wenn ich bei Führungen zusammen mit den Gästen über den Giebelplatz gehe, muss man sich zur Gedenksäule für die Weltkriegsopfer zwischen den Fahrzeugen durchschlängeln. Eine Lösung, wie auf dem Platz künftig geparkt werden darf (Strichmarkierungen) ist längst überfällig. Ebenso natürlich die Instandsetzung der Bürgersteige…
Ja es wird Zeit das hier etwas geschieht. Es ist eine Schande wie das Ehrenmal aussieht.
Auch der Zustand der Gehwege ist indiskutabel. Hochliegende Platten und somit Stolpergefahr , wildparkende Autos kreuz und quer, die Bänke an den Torbögen marode….traurig, was ist aus dem schönen Platz geworden ist.