Extraschicht: Was ihr als Anwohner:in wissen müsst

Extraschicht: Was ihr als Anwohner:in wissen müsst

28. Mai 2024 2 Von Sonja Mersch

Die Extraschicht rückt näher und damit auch zahlreiche Fragen: Werden Straßen gesperrt? Wo kann ich als Anwohner:in noch parken? Darf ich überhaupt durch? Wir haben das in einem Gespräch mit Michael Flachmann und Jochen Biefang von der Margarethe Krupp-Stiftung geklärt. Die Stiftung ist allerdings nicht Organisatorin der Extraschicht und daher auch nicht für das Verkehrskonzept verantwortlich. Die Projektgemeinschaft der Extraschicht besteht aus Ruhr Tourismus GmbH, Regionalverband Ruhr und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie zahlreichen Kooperationspartner:innen.

„Wir konnten zumindest ein paar Dinge für unsere Mieterinnen und Mieter aushandeln, die unmittelbar um den Kleinen Markt wohnen und von Lärm, Lichtshow und Parkverboten am meisten betroffen sein werden“, sagt MKS-Vorstand Michel Flachmann. Diese über 400 Haushalte seien bereits mit einem Schreiben informiert worden und hätten zum Ausgleich Freitickets und einen Zufahrtschein erhalten. Nur mit diesem können Fahrzeuge während der Extraschicht in die Siedlung hineinfahren. Alle Zufahrten von der Sommerburgstraße aus, die nicht sowieso schon Einbahnstraßen sind, werden von 17.30 bis nach 2 Uhr nachts gesperrt.

„Veranstalter wollen möglichst wenig Autoverkehr“

„Von den Organisatoren der Extraschicht ist möglichst wenig Autoverkehr gewünscht“, erklärt Michael Flachmann. Dies habe wohl vor allem Sicherheitsgründe: Die zahlreichen erwarteten Gäste sollen sich im Dunkeln auf Gehwegen und Straßen der Margarethenhöhe frei bewegen können. Externe Besucher:innen dürften mit ihren Extraschicht-Tickets zwar ohnehin mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Shuttlebussen anreisen, die sie für Fahrten zu den einzelnen Spielorten im gesamten Ruhrgebiet nutzen können. Anwohner:innen der alten Margarethenhöhe werden jedoch ebenfalls gebeten, ihre Fahrzeuge möglichst zu Hause stehen zu lassen und nach 17.30 Uhr nicht mehr aus der Siedlung herauszufahren – oder wenn, dann nicht mehr wieder hineinzufahren, sondern einen anderen Parkplatz zu suchen, etwa auf der anderen Seite der Sommerburgstraße oder an der Lührmannstraße.

MKS bei Problemen vor Ort ansprechbar

Sollte jemand aus wichtigen Gründen, etwa einer körperlichen Einschränkung, dennoch zwingend darauf angewiesen sein, im Veranstaltungszeitraum nachts mit dem Auto in die Straßen der alten Margarethenhöhe hineinzufahren, verspricht die MKS individuelle Lösungen. Dies sei auch am Abend der Extraschicht bis etwa 21.30 Uhr möglich, falls Probleme aufträten, versichert Michael Flachmann. Mitarbeiter:innen der Stiftung seien an drei Standorten auf der Höhe ansprechbar: in der neuen Verwaltung an der Altenau 2, in der alten Verwaltung an der Sommerburgstraße 16 sowie auf dem Kleinen Markt, wo unter anderem eine riesige 3D-Projektion stattfinden soll.

Auch wenn das Verkehrskonzept der Extraschicht-Organisatoren im Stadtteil vielleicht nicht jedem gefallen wird – das Programm der Extraschicht könnte es vielleicht doch wert sein. Wir hatten bereits ´ alles für euch zusammengestellt, was es am 1. Juni auf der Margarethenhöhe zu entdecken gibt – natürlich müsst ihr euch dafür ein Ticket besorgen. Das geht im Vorverkauf über die Extraschicht oder auch am Abend selbst hier vor Ort.

Getränke und Gegrilltes bei Drange

Für alle, die sich für den 1. Juni kein Ticket für die Extraschicht buchen, aber trotzdem draußen etwas Leckeres essen und trinken wollen, ist übrigens Denise Drange am Start: Sie zapft vor ihrem Laden am Laubenweg frisches Bier, alternativ gibt es Hugo, Maracuja Spritz, Secco Bianco und Softdrinks – und für den kleinen Hunger Brezel, Bratwurst oder Nackensteaks im Brötchen oder Popcorn und Slush Eis.

Foto: Tanja Wuschof