So lädt man Elektro-Autos auf der Höhe
Wer nutzt eigentlich die Ladestationen für Elektroautos auf der Margarethenhöhe – und wie funktioniert das Ganze? Ehrlich gesagt: Wir wussten es auch nicht so genau und haben uns deshalb zwei Autofahrer gesucht, die es uns erklären: Michael Manderscheid, auch bekannt als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Margarethenhöhe, und Hartmut Peltz wohnen beide auf der Höhe und sind erklärte E-Auto-Fans. „Ich war einfach mutig und von der Technologie überzeugt“, sagt Hartmut Peltz. „Man muss sich aber schon ein bisschen Gedanken machen und damit beschäftigen. Dann ist das völlig unproblematisch.“ Bei Michael Manderscheid war die Entscheidung „relativ spontan“, wie er sagt. Gegen seinen Dienstwagen könne er sich nicht wirklich wehren, sein privates Auto sei sehr in die Jahre gekommen, und die Anschaffungsprämie für Elektroautos habe einen Anreiz geschaffen.
Laden am Kleinen Markt
Wir treffen uns am Kleinen Markt, wo es eine Ladesäule des Anbieters Allego gibt. Unsere beiden Gesprächspartner haben dort bereits ihre Autos geparkt und sind bereit, uns alles zu zeigen und stehen sogar für ein paar kleine Videos zur Verfügung. Als erstes erklärt uns Michael Manderscheid, wie man das Verkehrsschild neben der Ladesäule richtig interpretiert:
„Ich lade alle drei Stunden“
„Ich fahre mein Elektroauto seit zwei Jahren und lade es öffentlich, habe also keine private Wallbox“, sagt Hartmut Peltz, während er die Motorhaube seines Wagens öffnet und das passende Ladekabel herausnimmt. Wenn Auto und Ladesäule verbunden sind, dauert es etwa fünf Stunden, bis sein Auto voll geladen ist. Damit schafft er dann eine Strecke von etwa 300 bis 350 Kilometern – je nachdem, ob er in der Stadt oder auf der Autobahn fährt. Er drückt es aber lieber in Zeit aus, sagt er: „Ich lade ungefähr alle drei Stunden.“ Wenn er auf der Autobahn unterwegs ist, verbindet er das Nachladen übrigens gerne mit einer Kaffeepause an einer Raststätte.
Kleines Auto ist schneller fertig
Die Ladezeit kann je nach Autos variieren: „Bei mir braucht das Auto nur drei Stunden zum Aufladen, ich komme aber auch etwas weniger weit damit, weil es einfach kleiner ist“, erklärt Michael Manderscheid. Faustformel: „Je kürzer die Reichweite, desto schneller ist das Auto auch wieder aufgeladen.“
Jetzt gehen wir mal ein bisschen ins Detail und lassen uns erklären, was es mit der Autosteckdose auf sich hat. Klar, man denkt sich: einfach den Stecker rein, oder? Trotzdem ist es ganz interessant, was Michael Manderscheid dazu erzählt:
Wie das Laden und vor allem auch das Bezahlen funktioniert, könnt ihr im nächsten Video sehen:
Bezahlen mit der Ladekarte
Bezahlt wird der Strom mit einer Karte, die man an die Ladesäule hält – unter Umständen braucht man für die Ladesäulenanbieter in unterschiedlichen Städten jeweils eine andere Karte, erklären Michael Manderscheid und Hartmut Peltz. Die Kosten pro Kilowattstunde variieren dann auch:
Foto ganz oben: Tanja Wuschof
Videos: Tanja Wuschof & Sonja Mersch