Ehrenamtliche für Gästeführungen gesucht
Sie führen Besuchergruppen über die Margarethenhöhe, erzählen Geschichten von damals und heute, zeigen besondere Orte wie den Kleinen Markt, die Musterwohnung oder den Giebelplatz: die ehrenamtlichen Gästeführer*innen aus der Bürgerschaft Margarethenhöhe. Doch genau davon gebe es zurzeit viel zu wenige, erzählt Manfred Raub, der den Job schon seit acht Jahren macht: „Wir sind zwar knapp neun Leute, aber einige hören bald altersbedingt auf, immer wieder mal ist jemand länger krank, so dass wir dringend Nachwuchs brauchen könnten.“ Mindestens zwei Neue wären schön, sagt er, um die Termine künftig auf mehr Schultern verteilen zu können als bisher, „und gerne auch Menschen, die an den Wochenenden Zeit hätten.“
Kontaktfreudig und informiert
Welche Bedingungen muss man denn erfüllen, um Gästeführerin oder Gästeführer für die Bürgerschaft zu werden? „Man sollte von der Margarethenhöhe kommen, gerne etwas über den Stadtteil erzählen und kontaktfreudig sein, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen, so Manfred Raub. „Es gibt doch bestimmt viele Menschen, die ein paar Geschichten kennen und auch gerne anderen die schöne Margarethenhöhe näherbringen möchten.“ Eine besondere Schulung müsse man dazu nicht absolvieren, sohl aber könne es nicht schaden, so Raub, Kenntnisse über die Geschichte der Margarethenhöhe zu haben und etwas das Buch „Dichtung in Stein und Grün“ mal quergelesen zu haben. „Man kann sich auch Karteikärtchen oder Spickzettel machen, aber das hat man schnell drauf“, sagt er. Bevor man das erste Mal auf eine Besuchergruppe losgelassen werde, sollte man außerdem bei einer oder zwei Führungen mitgelaufen sein.
Musterwohnung und Rundgang
Etwa 90 Minuten sollte man als Gästeführerin für einen Termin einplanen, „eher ein bisschen mehr, weil man anschließend oft noch ein bisschen mit den Teilnehmern ins Plaudern kommt“, so Manfred Raub. Der Weg, den man gehe, sei nicht unbedingt festgelegt, ein Rundgang zu den wichtigsten Orten biete sich aber an, vor allem wenn auch die Musterwohnung besichtigt werden soll. Die Gästeführer*innen der Bürgerschaft stimmten sich per Email über die zu vergebenden Termine ab, damit jeder die Führungen übernehmen könne, die am besten in den eigenen Kalender passten. „Ein bisschen zeitliche Flexibilität und auch eine gewisse Regelmäßigkeit wäre grundsätzlich wünschenswert“, sagt Manfred Raub. Für die Führungen sammeln die Ehrenamtlichen von den Teilnehmern freiwillige Spenden ein für Veranstaltungen der Bürgerschaft, etwa Puppentheater, Martinszug oder Weihnachtsmarkt.
Wer sich vorstellen kann, Teil des Teams zu werden, kann sich – am besten telefonisch – bei Manfred Raub (Festnetz 71 45 50) oder Hannelore Külzer (Festnetz 71 21 75) melden.
Fotos: Manfred Raub