Corona-Fall an der Grundschule
An der Schule an der Waldlehne gibt es einen ersten Corona-Fall: Ein Kind aus dem dritten Jahrgang wurde positiv auf das Covid-19-Virus getestet. Das hat die Schule in einem Elternbrief mitgeteilt. Die betroffene Klasse ist informiert. Vorsorglich wurden einige Schülerinnen und Schüler, die in direktem Kontakt mit dem erkrankten Kind standen, vom Gesundheitsamt in häusliche Quarantäne geschickt, ebenso drei Lehrerinnen und zwei Erzieherinnen. Nach Angaben der Schule seien aber alle Personen, die sich derzeit in Quarantäne befinden, wohlauf. Wegen der fehlenden Lehrkräfte gebe es einige Einschränkungen in Unterricht und Betreuung.
„Es zeigt sich einmal mehr, wie wichtig die eingeübten Hygienemaßnahmen, der einzuhaltende Abstand und das Tragen der Masken zum Schutz für alle sind“, betont Schulleiterin Christel Mueller in ihrem Schreiben an die Eltern. Im Schulgebäude und auf dem Schulhof tragen alle Kinder Masken, die sie nur an ihren festen Sitzplätzen im Klassenraum während des Unterrichts abnehmen dürfen. Die Klassen betreten das Schulgebäude über verschiedene Eingänge und mischen sich nicht untereinander. Lediglich im Offenen Ganztag und in der 8-1-Betreuung treffen Kinder unterschiedlicher Klassen aufeinander, tragen aber dafür die ganze Zeit ihre Masken.
„Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Eltern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen uns allen, dass wir diese in vielerlei Hinsicht schwierige Zeit gemeinsam gut bewältigen“, heißt es von der Schule.
Guten Morgen,
Ich bin erstaunt, das Sie in Ihrer Antwort an Herrn Weller von Journalismus sprechen.
Dann sollten Sie nicht von einem erkrankten Schüler berichten, sondern von einem positiv Getesteten. Nicht mehr und nicht weniger.
Positiv getestet, und das evtl. noch falsch, bedeutete. N I C H T krank.
Krank ist man erst in Verbindung mit Symptomen!!!
Eine Infektionskrankheit wird NICHT über einen Test festgemacht sondern erst von einem Arzt diagnostiziert wenn Symptome vorhanden sind.
Schade, das Sie als Journalistin von „diehoehe“ auch nur Propaganda verbreiten und sich nicht mit Fakten auseinandersetzen und die Bürger neutral informieren.
Angst und Schrecken wird genug von der Regierung verbreitet.
Und Angst ist ein schlechter Berater.
Hallo Herr bzw. Frau Welz,
Sie haben Recht mit Ihrem Hinweis, dass „positiv getestet“ und „erkrankt“ ein Unterschied ist. In meiner Antwort auf Frau Weller habe ich die Formulierung „infiziert“ verwendet. Ob das Kind tatsächlich erkrankt oder „nur“ positiv getestet war, konnte ich aus Gründen des Datenschutzes nicht verifizieren, und habe mich daher auf die Formulierung der Schule gestützt, die ebenfalls von einem „erkrankten“ Kind sprach. Vielleicht haben Sie ja andere Kenntnis von diesem speziellen Fall. Grundsätzlich bin ich natürlich bei Ihnen, man sollte die Formulierungen immer sorgfältig abwägen. Uns jedoch Propaganda und Panikmache zu unterstellen entbehrt jeder Grundlage. Mir scheint, Sie kennen diesen Blog nicht besonders gut, denn der Schwerpunkt gerade unserer Corona-Berichterstattung im Stadtteil liegt sogar überwiegend auf schönen und Mut machenden Geschichten und sachlicher Information. Wir sind allerdings auch der Meinung, dass Fakten natürlich in angemessener Form publiziert werden dürfen und sollen, und genau das haben wir hier nach bestem Wissen und Gewissen getan – das Corona-positive Kind an der Schule gab es nun einmal wirklich, das hat einen Informationswert, und wir haben dies gemeldet und zugleich das Vorgehen der Schule sowie das geltende Hygienekonzept noch einmal dargestellt. Wir sind etwas befremdet über Ihre Kritik. Beste Grüße.
Guten Abend,
Wieso wird ein Eltern Brief hier in diesem Blog und auf Instagram veröffentlicht ist er nicht nur für Eltern und an und Betroffene gerichtet?
Und wurde diese Veröffentlichung mit dem Einverständnis der Schule Waldlehne gegeben?
Liebe Frau Weller,
vielen Dank für Ihre kritische Nachfrage. Dieser Blog berichtet über alles, was die Menschen auf der Margarethenhöhe bewegt, und hält sich dabei an journalistische Grundsätze. In der Pandemie besteht ein großes Interesse an Fällen im näheren Umfeld und den Umgang damit. Die Schule hat den aufgetretenen Corona-Fall durch ihre Mitteilung an alle Eltern öffentlich und dabei gleichzeitig transparent gemacht, wie damit umgegangen wird. Wir halten es für sinnvoll, hier sachlich darüber zu informieren – gerade in einem Stadtteil, in dem Gerüchte bekanntlich schnell die Runde machen. Schützenswerte Informationen wie etwa die Identität eines infizierten Schülers, würden wir niemals veröffentlichen, wenn wir sie denn kennen würden – das wäre unverantwortlich und mit unserem journalistischen Grundsatz nicht vereinbar. Ich hoffe, Ihre Fragen damit beantwortet zu haben.
Alles Gute & einen schönen Abend
Sonja Mersch