Bürgerinfo zur Umgestaltung des Giebelplatzes
Wie wir vor einiger Zeit schon berichtet hatten, plant die Stadt Essen, den Giebelplatz umzugestalten – und zwar so, dass er dabei klimafreundlicher wird. Jetzt gibt es eine Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger, an der ihr nach vorheriger Anmeldung teilnehmen könnt. Sie soll am Montag, 18. November, um 17 Uhr im Mintrops Stadt Hotel stattfinden.
Bei der Veranstaltung unter dem Titel „Klimaresiliente Umgestaltung des Giebelplatzes“ will das Umweltamt Essen zusammen mit Expert:innen des beauftragten Planungsbüros die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie ausführlich vorstellen. Danach können die Teilnehmer:innen ihre eigenen Überlegungen in die Pläne einbringen. Auch Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl von 50 Personen bittet die Stadt um Anmeldung unter julia.dingendahl@umweltamt.essen.de.
Zum Hintergrund:
Die Stadt Essen hat beim Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ einen erfolgreichen Antrag auf Förderung gestellt und will nun auf öffentlichen Plätzen Maßnahmen umsetzen, die zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels beitragen.
An die Redaktion „Die Höhe“,
Durch Fliegerbomben waren vier der Giebelhäuser total zerstört, und ich kann heute noch sagen welche Häuser zerstört waren.
Wir wohnten mit unseren Eltern und Großeltern, in dem Giebelhaus, im Laubenweg 29. Der Giebelplatz war direkt nach dem Kriegsende unser Platz zum Fußballspielen, Schlittschuhlaufen, Eishockeyspielen, Fahrradfahren (wer ein Rad hatte !), Fangenspielen, Versteckenspielen uvm, und manches Mal kam eine englischer Militärlaster vorbei, dann verteilten die Soldaten auch schon mal Kaugummis. Den Spielplatz links am Waldeingang gab es damals noch nicht, der wurde erst ein paar Jahre später gebaut.
Die Polizisten trugen damals eine blaue Uniformen und einen Tschakko auf dem Kopf.
Für uns Kinder war der Giebelplatz das Zentrum unseres Lebens, ich habe die Zeit von damals nie vergessen und hatte trotz der schlechten Versorgungslage eine ganz tolle Kindheit ! Ich habe die Volksschule „An der Waldlehne“ vier Jahre besucht, wenn nicht jeden Tag dort eine Quäkerspeise in der Pause verteilt worden wäre, hätten wir Kinder an manchen Tagen so gut wie Nichts zum Essen gehabt. Mit einigen Kindern der damaligen Zeit habe ich immer noch unregelmäßigen Kontakt.
Ende der fünfziger Jahre begann die Zeit der „Mopeds“, und eine feste Gruppe dieser Mopedfahrer trafen sich jeden Tag auf dem Giebelplatz, zum Leidwesen der Bewohner der Giebelhäuser.
Ich bin 1942 geboren und 82 Jahre alt und wohne seit 45 Jahren in Haarzopf, und wenn ich in die Stadt fahren muss, biege ich immer von der Sommerburgstraße nach rechts in die Waldlehne ab und fahre über „unseren Giebelplatz“ und dann weiter über den Laubenweg.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Budweg
Sehr geehrter Herr Budweg,
vielen Dank für ihren sehr interessanten Kommentar.
Ich wusste nichts so richtig über die Zeit nach dem Krieg auf der Margarethenhöhe.
Es gibt leider auch nicht mehr viele Zeitzeugen.
Vielen Dank dafür.
Viele Grüße von einer Bewohnerin der Margarethenhöhe