Blumenfrau bereitet ihren Einzug vor

Noch sind die Türen verschlossen und die Läden meist heruntergelassen. Aber wer am ehemaligen Drange-Laden am Laubenweg 15 vorbeiläuft, merkt: Da tut sich eine Menge. Tatsächlich bereitet sich Susanne Oehlke, die neue Inhaberin, auf ihren Einzug vor. Ihr neuer Blumenladen eröffnet offiziell am 7. März. Wir durften schon mal einen kleinen Blick in die renovierten Räume werfen.

Das Ladenlokal ist nach der Renovierung durch die Margarethe Krupp Stiftung (MKS) nicht wiederzuerkennen: Gefühlt sind die Räume doppelt so groß wie vorher, und an der Rückwand gibt es jetzt zwei Große Fenster, die den Raum mit Licht fluten. Floristin Susanne Oehlke hat sich für einen grauen Boden entschieden und ist gerade fleißig dabei, alles mit weißen Möbeln im Vintage-Stil einzurichten. Verkaufstheke, Tische für die Blumen, Regale und ein wunderschöner alter Waschtisch mit Schubladen und Spiegel sind schon aufgebaut. Hier bietet Susanne Oehlke eine kleine Auswahl an Naturseifen aus einer kleinen Dortmunder Manufaktur an.

„Ich arbeite gerne mit kleinen Firmen zusammen“, erklärt die Floristin. Die Seifen sind vegan, bestehen nur aus Ölen, die auch zum Verzehr geeignet sind. Sie beinhalten natürliche Farbstoffe und duften nach Orange, Lavendel, Kamille, für die Herren gibt es „Nautik“ oder „Kohlenstoff“.

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Am Fenster im hinteren Teil des Ladens möchte Susanne Oehlke eine Sitzecke einrichten, um beispielsweise Beratungsgespräche mit Bräuten zu führen. „Während des normalen Kundenverkehrs kommt das meist zu kurz, darum biete ich solche Termine in der Mittagszeit oder abends nach 18 Uhr an“, erzählt die Inhaberin von ihren Plänen.

Eröffnung am 7. März

Vor der offiziellen Eröffnung am Samstag, 7. März, hat Susanne Oehlke noch jede Menge zu tun. Wenn die Einrichtung fertig ist, kommen ein bis zwei Tage vorher die Pflanzen und zuletzt die frischen Blumen – und dann heißt es für die Floristin: Sträuße binden und alles schön arrangieren, damit die künftigen Kunden einen guten ersten Eindruck bekommen. Kaffee und Kuchen, Sekt und eine Tombola warten auf die Besucher ab 9 Uhr am Eröffnungstag.

Ein bisschen nervös ist die neue „Blumenfrau“ schon: Wird ihr Geschäft bei den Anwohnern gut ankommen? Vor allem die Konkurrenz von Seiten der Supermärkte, die mit Billigblumen werben, fürchtet sie. Dabei hat die Floristin einiges zu bieten: „Ich fahre jeden Tag zum Großmarkt und hole superfrische Ware“, erklärt sie. Viele Pflanzen kommen von lokalen Gärtnern, Rosen bekommt sie frisch von Rosen Ruhland aus Duisburg.

Floristik und Lieferservice

Als gelernte Floristin versteht Susanne Oehlke ihr Handwerk und kann ihre Kunden beraten, wenn es um individuelle Sträuße passend zum Anlass geht. Darüber hinaus bietet sie Hochzeits- Trauer- und Eventfloristik an, liefert bestellte Blumen nach Ladenschluss kostenlos an Anwohner der Margarethenhöhe aus und bepflanzt auf Wunsch sogar Balkonkästen. Ihr Mann berät als Landschaftsgärtner jeden Samstag die Kunden im Laden in Sachen Gartengestaltung und Bepflanzung.

Mit diesem Konzept hofft Susanne Oehlke, die Anwohner zu überzeugen. „Natürlich sind meine Blumen nicht so billig wie im Discounter“, sagt sie. „Aber sie sind auch nicht teurer als auf dem Markt.“ Sie werde außerdem immer auch das Besondere anbieten: Wenn es bald überall günstige Tulpen gibt, bekommt man bei ihr zum Beispiel Papageientulpen oder französische Tulpen. „Die sind zwar teurer, halten aber auch drei Wochen und sind wunderschön“, so die Floristin.