Wassertanks kommen ins Winterquartier

Wassertanks kommen ins Winterquartier

14. Oktober 2020 1 Von Sonja Mersch

Die Testphase ist vorbei: Die Tanks, an denen man Wasser zum Gießen der Jungbäume im Stadtteil zapfen konnte, gehen jetzt in die Winterpause. Michael Manderscheid hat heute das Restwasser abgelassen, die Tanks mit einem Transporter eingesammelt und auf den Bauhof der Margarethe Krupp-Stiftung an der Lührmannstraße gebracht. Dort können sie den Winter über gelagert und im nächsten Frühjahr wieder aufgestellt werden. Wenn das gewollt ist. Michael Manderscheid, der das Projekt als engagierter Anwohner initiiert hat, vielen aber auch als neuer Vorsitzender des SPD Ortsvereins Margarethenhöhe bekannt sein dürfte, fragt daher alle Bewohner des Stadtteils: Wie fandet ihr die Aktion? Soll es die Tanks im nächsten Jahr wieder geben? Worum ging’s da nochmal?

Jungbäume auf Stadtkosten gießen

Wir hatten darüber berichtet: Michael Manderscheid hatte von Evonik sechs Tanks mit einem Fassungsvermögen von je 1000 Litern für den Stadtteil geschenkt bekommen. Die Freiwillige Feuerwehr hatte sie gefüllt, damit jeder Bürger dort Wasser holen und die Jungbäume in der Nähe gießen konnte. Die Tanks standen an der Lührmannstraße nahe der Kreuzung Lehnsgrund und Wortbergrode, an der Sommerburgstraße sowie an der Straße Zur Eibe. anfänglicher Zurückhaltung sei ganz ordentlich gegossen worden, sagt Michael Manderscheid. Einige Container sind nach sechs Wochen nun fast leer, etwa die an der Sommerburgstraße. An der Straße Zur Eibe dagegen sei eher wenig Wasser verbraucht worden. „Aber es war auch erstmal eine Testphase, die ganz große Hitze war ja schon vorbei“, sagt Michael Manderscheid.

Immer wieder wurden Schläuche gestohlen

„Dafür ist dort wenigstens nichts gestohlen worden“, merkt Michael Manderscheid an. An der Sommerburgstraße und in der Lührmannstraße seien mehrfach die Armaturen samt Schläuchen und Schellen abgeschraubt worden. „Insgesamt sechs Mal musste ich das alles nachkaufen“, ärgert er sich. Das waren gut 23 Euro pro Set – zum Glück hätten Nachbarn Geld dafür gespendet.

Sollten die Wassertanks im kommenden Frühjahr wieder aufgestellt werden, sind Ideen gefragt, wie man den Diebstahl künftig verhindern könnte. Auch beim Transport und Aufbau der Tanks sind Helfer willkommen, die mit anpacken.

Zum Ende des Monats will Michael Manderscheid auch die Bewässerungssäcke wieder einsammeln und zurückbringen – er hatte sie von Grün und Gruga für die Margarethenhöhe ausgeliehen.

Michael Manderscheid und sein Sohn Matthias beim Einsammeln der Tanks.