Förderverein hat jetzt ein Büro

Förderverein hat jetzt ein Büro

31. Januar 2020 0 Von Sonja Mersch

Der Förderverein der Grundschule an der Waldlehne hat jetzt ein eigenes Büro auf der Margarethenhöhe. Die von der Margarethe Krupp-Stiftung zur Verfügung gestellten Räume am Hohen Weg, gleich über der ehemaligen Sparkasse, wurden vom Vorstand und den Mitarbeiterinnen der 8-1-Betreuung feierlich eingeweiht. Auch Schulleiterin Christel Müller sowie Michael Flachmann und Jochen Biefang von der MKS vorbei, um sich das fertige Büro anzusehen: Zwei Arbeits- und ein Besprechungsraum plus kleiner Küche auf frisch renovierten 65 Quadratmetern.

Verein ist ein kleines Unternehmen

Wozu der Förderverein ein eigenes Büro braucht? Das wird schnell klar, wenn man sich die Vereinsstruktur einmal genauer ansieht: Der „Verein der Freunde und Förderer der Schule an der Waldlehne“ besteht aus zwei Bereichen: Einmal ist er ein klassischer Förderverein, dessen Mitglieder jährlich einen bestimmten Betrag einzahlen – davon kann der Verein einerseits Anschaffungen für die Schule machen, andererseits aber auch sozial schwachen Familien Zuschüsse für Schulbücher oder Klassenfahrten bezahlen. Die Gelder müssen beim Förderverein beantragt und genehmigt werden – kleinere Zuschüsse werden meist unkompliziert gewährt, größere Ausgaben bedürfen einer sorgfältigen Prüfung, erklärt Philipp Schwela, der vier Kinder an der Schule hatte und seit 2009 den Verein ehrenamtlich leitet – als gelernter Industriekaufmann und Wirtschaftsinformatiker weiß er, wie es läuft und dass etwa die dicken Finanzordner für längere Zeit irgendwo gelagert werden müssen. „In der Schule gibt es dafür keine geeigneten Räume. Wir sind ja fast schon ein kleines Unternehmen“, sagt er.

Schulleiterin Christel Müller (r.) mit einigen Mitarbeiterinnen der 8-1-Betreuung.

Das liegt auch daran, dass der Förderverein zugleich Träger der 8-1-Betreuung in der Schule ist. 120 Kinder besuchen zurzeit dieses Angebot, das eine zuverlässige Betreuung ab 8 und bis 14 Uhr sichert – zwar ohne Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung, wie es der Ganztag anbietet, aber ebenso mit eigenen Gruppenräumen, Spiel- und Bastelangeboten – und immerhin acht Angestellten. „Es ist eine Meisterleistung, die Stunden der einzelnen Betreuerinnen immer so zu koordinieren, dass es für alle hinkommt“, so Philipp Schwela. Umso besser, dass es jetzt im neuen Büro endlich einen Ort für die regelmäßigen Teambesprechungen gibt – die ja außerhalb der Schul- und Betreuungszeiten stattfinden müssen.

Sensible Daten sicher verstauen

Außerdem, so Philipp Schwela, müsse der Förderverein eine ganze Menge sensibler Daten verwalten. Da gehe es nicht nur um Mitgliedsbeiträge und Ausgaben des Fördervereins, sondern auch um Gehälter der Betreuerinnen, Anwesenheitslisten der Kinder und Einkommensnachweise der Eltern, die für die Beitragseinstufung in der 8-1-Betreuung notwendig sind. „Früher haben wir die Ordner mit all diesen Daten von links nach rechts geschoben“, erzählt Philipp Schwela. Da die Schule auch nur wenig Stauraum anbieten konnte, lagerten manche Papiere sogar zeitweise in Privaträumen – im Sinne des Datenschutzes natürlich eine Katastrophe. „Darum war es die beste Idee, die wir hatten, dieses Büro einzurichten“, so Philipp Schwela.

Ausstattung und Miete für die neuen Räumlichkeiten zahlt der Förderverein aus eigenen Mitteln – und könne das auch stemmen, ohne dass an anderer Stelle gespart werden müsse, versichert Philipp Schwela. Niemand müsse also Sorge haben, dass künftig weniger Geld für Schulanschaffungen, Zuschüsse oder gar die Betreuung zur Verfügung stehe. Stattdessen können sich alle Mitglieder des Fördervereins nun sicher sein, dass ihre Daten gut geschützt in einem Büro verwaltet werden – wo der Vorstand zu bestimmten Zeiten natürlich auch erreichbar ist. Am leichtesten geht es per Email: foerderverein-info@schule-waldlehne.de.

Der Besprechungsraum des Fördervereins – zur Einweihung gibt es hier leckere Häppchen.