Bauen bis der Arzt kommt

Bauen bis der Arzt kommt

9. August 2020 2 Von Sonja Mersch

Die ehemalige Sparkasse am Hohen Weg 25 wird zu einer modernen Arztpraxis umgebaut – das steht schon länger fest. Nachdem nun die Baugenehmigung vorliegt, wird auf der Baustelle seit einigen Wochen wieder gearbeitet. Schade nur, dass man durch die blickdicht verschlossenen Schiebetüren gar nicht mehr reingucken kann. Dachten wir uns – und haben nachgefragt. Bauleiter Christoph Nengelken von der Margarethe Krupp-Stiftung hat die Türen geöffnet und mit uns einen Rundgang über die Baustelle gemacht.

Baugenehmigungen sind jetzt da

Nachdem das Gebäude, das nicht unter Denkmalschutz steht, entkernt war, habe man erst einmal auf Baugenehmigungen warten müssen, erklärt Christoph Nengelken, während wir am Dixiklo vorbei durch die Schiebetüren treten. „Und als die vorlagen, durften wir aufgrund von Corona nicht weitermachen.“ Dafür haben nun die Trockenbauer in den vergangenen Wochen ganze Arbeit geleistet: Im Erdgeschoss sind überall Trockenbauwände hochgezogen worden, so dass man die Aufteilung der neuen Praxis schon ganz gut erahnen kann. „Der Eingang bleibt ebenerdig“, erklärt der Bauleiter. Ganz vorne soll noch ein Windfang entstehen, damit es in der Praxis nicht zieht. Dahinter treten die Patienten künftig in einen Empfangsbereich mit einer Empfangstheke.

Viele Räume für die neue Praxis

Über staubigen Schuttboden gehen wir in den hinteren Teil der neuen Praxis. Links ist bereits ein großer Wartebereich abgeteilt, der laut Nengelken später durch Glasscheiben einsehbar bleiben soll. Sechs unterschiedlich große Räume plus ein großer Behandlungsraum entstehen weiter hinten, hinzu kommen Materialraum und behindertengerechtes WC.

Eine Treppe führt in den Keller, in dem Platz für Labor, Materialräume, Personaltoilette und Pausenraum ist. Auch der erste Stock des Gebäudes gehört zur künftigen Arztpraxis auf der Margarethenhöhe: mit vier zusätzliche Behandlungsräumen, WC und einem weiteren Wartezimmer.

Elektro-, Sanitär- und Maurerarbeiten

Noch sieht man überall nur die Trockenbauwände. Doch schon bald kommen Sanitär- und Elektrofirma und verlegen die nötigen Anschlüsse, „und in ca. vier Wochen wird der Maurer wiederkommen und die Wände verputzen“, schätzt Christoph Nengelken. „Derzeit kalkulieren wir den Umzug für Ende 2020/Anfang 2021. Jedoch kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren“, sagt der Bauleiter.

340 Quadratmeter Fläche

Wann und wie die Ärzte Benedikt Thieltges, Muna Abdullah und Christian Schilf und ihre Mitarbeiter den Umzug von der Sommerburgstraße an den Hohen Weg letztlich organisieren werden, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Auch wie die Einrichtung und das Konzept für die neuen Räume aussehen soll, wird uns das Team zu gegebener Zeit selbst erzählen. Fest steht, dass in den neuen Praxisräumen gut 340 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen werden.

Übrigens: Der kleine Raum mit dem Sparkassenautomat rechts neben der großen Eingangstür bleibt natürlich bestehen und ist weiterhin von außen zugänglich.